Beim G7-Handelsgipfel in London haben die HandelsministerInnen der führenden westlichen Industrienationen zur konsequenten Digitalisierung von Handelsdokumenten aufgerufen. So sollen Hürden abgebaut werden, die noch immer Papierdokumente verlangen.
Die führenden westlichen Industrienationen haben Unternehmen und Regierungen in aller Welt dazu aufgerufen, Handelsdokumente konsequent zu digitalisieren. Technische, kommerzielle und rechtliche Hürden, die noch immer Grund für Papierdokumente sind, müssten abgebaut werden, erklärten die G7-HandelsministerInnen gemeinsam nach einem Treffen am Freitag in London.
Darüber hinaus bekannte sich die Gruppe der G7-Staaten, zu denen Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA zählen, zu offenen digitalen Märkten. Digitalen Protektionismus und Autoritarismus lehnen die Staaten ab und beobachten besorgt Situationen, in denen Daten genutzt würden, um Menschen zu diskriminieren.
„Digitale und Telekommunikationsmärkte sollten kompetitiv, transparent, fair und zugänglich für internationalen Handel und Investment sein“, hieß es. Digitaler Handel solle dem Allgemeinwohl zugutekommen – etwa den Lebensstandard der Menschen verbessern oder den Bedürfnissen von Beschäftigten und KonsumentInnen entsprechen.
Großbritannien hat in diesem Jahr den Vorsitz der G7-Staaten inne. Im kommenden Jahr übernimmt Deutschland diese Rolle.