Was ist typisch deutsch innerhalb der IT, was die Lösungsbezeichnung „Made in Germany“ verdient. Im Einsatzfeld mobiler Geräte, geprägt durch eine Vielzahl an Gerätebetriebssystemen und einer hohen Komplexität in Verbindung mit PCs am Festnetz wird das landesspezifische Kolorit besonders deutlich.
Deutsche Anwender legen in diesem Umfeld hohen Wert auf niedrige Implementierungskosten, einfache Verwaltbarkeit, auch ein Kostenargument, und simple Bedienung für mehr Produktivität. Hinzu kommen Entscheidungsfreiheit durch eine breite Betriebssystem-Unterstützung und eine Homogenisierung der Gesamtinstallation. Im Umkehrschluss müssen Anbieter, wollen sie in Deutschland gut ins Geschäft kommen, alle diese Anforderungen in die Ausrichtung und funktionale Ausgestaltung ihrer Mobile-Device-Management-Lösung aufnehmen. Nicht zu vergessen die Datenschutzanforderungen: Sie sind in Deutschland unter der Anwenderschaft verglichen mit anderen Industrienationen besonders hoch.
Lösungszuschnitt muss stimmen
Welche Qualitätsmaßstäbe sollte demzufolge die Mobile-Device-Management-Lösung vom Werdegang bis hinein in den Betriebs- und Einsatzalltag erfüllen? – Da ist einmal der Anspruch an eine schnelle Projektierung und Implementierung. Lange Projektlaufzeiten werden von deutschen Unternehmen nicht mehr akzeptiert. Favorisiert wird stattdessen ein Schnell-Start-Prinzip. Die Projektierung geht unter dieser Voraussetzung bei einer überschaubaren Installation binnen ein bis zwei Tagen über die Bühne. Dies setzt allerdings einen bestimmten Betriebs- und Lösungszuschnitt voraus. Idealerweise hat das Unternehmen die Wahl zwischen einer Hosted-Lösung via Cloud und Virtual-Appliances. Im ersten Fall stellt der Dienstleister die komplette Infrastruktur für den mobilen Einsatz. Dafür übernimmt er auch die Pflege und Weiterentwicklung. Der Anwender zeichnet mittels Mobile-Device-Management für die Verwaltung der Geräte verantwortlich. Im Hosted-Modus im Zusammenspiel mit dem Cloud-Anbieter sind mobile Einsatzlösungen besonders schnell implementierbar. Im zweiten Fall virtueller Appliances betreibt der Anwender das komplette System, also die Infrastruktur und das Mobile-Device-Management. Virtual-Appliances auf virtuellen Maschinen gestalten für den Anwender die Geräte-Verwaltung bewusst einfach und dadurch kostensparend.