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RDS Consulting

Mobile-Device-Management mit deutschem Gardemaß

20. April 2011, 14:48 Uhr | Richard Diez-Holz Leiter Competence Center bei RDS Consulting

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Homogenisierung ist Trumpf

Zudem kann das Unternehmen – ob im Hosted-Modus oder in kompletter Eigenregie in Form virtueller Appliances – selbst viel für eine weitergehende, kostensparende Vereinfachung seiner mobilen Installation tun. Das Stichwort dazu heißt Homogenisierung oder auch Standardisierung. Deutsche Anwender konzentrieren sich stark auf diese Homogenisierung, schon um so ihre Projekt- und später ihre Verwaltungskosten für die mobilen Geräte noch weiter nach unten zu drücken. Dazu verfechten sie intern die Strategie nur eines Betriebssystem-Favoriten, die sie konsequenter als Unternehmen anderen Industrienationen verfolgen. Diese typisch deutsche Konsequenz zahlt sich für die Anwender nicht nur in Form einer zusätzlichen IT-Budget-Entlastung aus. Die gesamte mobile, zentral geführte Installation wird aus Verwaltungssicht noch überschaubarer und beherrschbarer. Die Transparenz der Prozesse innerhalb der Installation nimmt weiter zu. Wartet das Mobile-Device-Management-System mit Echtzeit-Kontrollfähigkeit auf, kommen die Verwaltungsvorteile wie Überschaubarkeit, Beherrschbarkeit und Prozess-transparenz an den zentralen Konsolen noch stärker zur Geltung.

Mit Sicherheit mobil

Das hat auch positive Rückwirkungen auf die Herausbildung angemessener Sicherheitsfunktionen innerhalb der mobilen Installation. Voraussetzung dafür ist, dass die Mobile-Device-Management-Lösung alle notwendigen Security-Funktionen einräumt. Zum Funktionsvorrat sollten, neben der Echtzeit-Kontrolle über alle eingesetzten drahtlosen Geräte, Passwortschutz, Applikations-Verschlüsselung, Geräte-Verschlüsselung, Schadcode-Erkennung bis hin zur Einrichtung sicherer Bluetooth- und WLAN-Verbindungen gehören. Unter diesen funktionalen Voraussetzungen kann die notwendige Sicherheit über die unternehmenseigene Netzdomäne hinaus bis zu den mobilen Geräten ausgedehnt werden. Sämtliche erforderlichen Sicherheitskonfigurationen können, sofern die Wahl der Mobile-Device-Management-Lösung stimmt, problemlos von der Zentrale aus auf- und umgesetzt werden. Der mobile Mitarbeiter muss dazu an seinem Gerät nicht Hand anlegen. Ist von der Zentrale aus das Setzen von Schwellenwerten für Roaming möglich, kann zudem an den einzelnen mobilen Geräten hohen Mobilfunkgebühren nachhaltig vorgebeugt werden. Die Geräte schalten bei Erreichung eines definierten Schwellenwerts automatisch ab. Nicht nur diese Funktion erspart dem Unternehmen hohe Zusatzkosten. Sämtliche Security-Funktionen zahlen sich, richtig zusammengestellt und konfiguriert, neben dem Zugewinn an Daten-, Geräte-, System- und Prozesssicherheit, für den Anwender direkt oder indirekt in hohen Kosteneinsparungen aus. Und auf Kosten-einsparungen über den gesamten Lebenszyklus legen gerade deutsche Unternehmen besonders viel Wert.
Das gilt auch für den Datenschutz. Auch diese Flanke wird via Mobile-Device-Management und die zentrale Herausbildung angemessener Sicherheitsfunktionen für die mobile Kommunikation verlässlich gedeckt. Entscheidet sich der Anwender für eine Hosted-Lösung und den richtigen Cloud-Anbieter, profitiert er hinsichtlich des Datenschutzes in einer weiteren Hinsicht: In der Cloud werden nur die Daten gespeichert, die für die Befolgung des Deutschen Datenschutzgesetzes unbedingt gespeichert werden müssen. Das kommt einer höheren Transparenz auch dieser Daten zugute.

Auf den Anbieter kommt es an

Ob alle Anforderungen in die Ausrichtung und funktionale Ausgestaltung der Mobile-Device-Management-Lösung vom Anbieter aufgenommen worden sind, das sollte der Anwender allerdings genaues-tens prüfen. Außerdem sollte er hinter-fragen, ob der Anbieter ihm beide Betriebsformen, den Hosted-Modus und den Komplett-Eigenbetrieb als Virtual-Appliances, einräumt und fundierte Beratungskompetenz mitbringt. Nur unter diesen Voraussetzungen hat das Unternehmen die Wahl zwischen beiden Betriebsmodi, um anschließend schnell und umfänglich durch den Einsatz der Mobile-Device-Management-Lösung zu profitieren. Wie gesagt: Die Erwartungshaltung ist hierzulande hoch und typisch deutsch. Deshalb sollte auch die Mobile-Device-Management-Lösung und die flankierende Dienstleistung voll und ganz die Erwartungshaltung deutscher Unternehmen aufnehmen.