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Systemhäuser als Partner der Carrier

Direktvertrieb geht vor

Autor:Redaktion connect-professional • 25.7.2007 • ca. 1:10 Min

Geht es nicht nur um die Entwicklung, sondern auch um die Vermarktung, sind Partnerschaften mit Systemhäusern noch Neuland. So heißt es bei E-Plus: »Unsere Businesskunden erreichen wir über einen breit aufgestellten, bundesweiten Direktvertrieb, sowie über Businesspartner im Fachhandel. Darüber hinaus können Geschäftskunden unsere Tarife auch über die E-Plus Shops und den klassischen Fachhandel kaufen.« Auch bei Serviceprovider Debitel spielen Systemhäuser bei der Vermarktung bisher kaum eine Rolle. Einen Schritt weiter ist Freenet alias Mobilcom: »Für die Blackberry Enterprise Solution arbeiten wir mit Systemhäusern zusammen, die bei Kunden die technischen Voraussetzungen in Form von Hardware und Software ermitteln und auch ergänzen können«, erläutert Freenet-Vertriebsleiter Jens Gerhardt. Andere Partner wiederum bieten »hosted Blackberry« für kleinere Unternehmen an, realisieren Lösungen wie Dokumenten- Sharing oder stellen mobile Anbindungen an Warenwirtschaftssysteme her.

Auch Vodafone entdeckt erst langsam den IT-Channel. Kürzlich hat der Carrier mit »Pro IT« ein Partnerprogramm aufgelegt, das gezielt IT-Systemhäuser ansprechen soll. Offenbar hat Vodafone oberhalb der TK-Fachhandelskundschaft und unterhalb des eigenen Key-Accounts noch Marktpotenzial ausgemacht. Über den Systemhaus-Channel will der Anbieter hauptsächlich UMTS-Karten, Notebooks mit integriertem UMTS-Broadband und ähnliche Connectivity-Lösungen vermarkten. Damit blendet das neue Partnerprogramm freilich aus, dass viele Systemhäuser bei Mobility-Lösungen weitaus mehr leisten können, als Blackberrys und UMTSKarten zu verkaufen.

Bei O2 in München flammt gerade die Liebe zum Channel auf: »Der ITK-Fachhandel und Systemhäuser sind zukünftig für uns einer der wichtigsten Vertriebskanäle zur Vermarktung von integrierten Produkten «, betont Jens Radszuweit, Head of Business Sales bei O2. Die Kontakte zu Systemhäusern und zur Distribution will der Manager intensivieren: »Wir haben bereits Gespräche mit Systemhäusern geführt und sind dabei, unser Partnerprogramm für die Zukunft zu rüsten.«