Illegales Streaming-Portal

»Movie2k« nicht mehr erreichbar

31. Mai 2013, 13:13 Uhr | Peter Tischer
Das illegale Streamingportal »Movie2k« ist aus noch unbekannten Gründen offline (Bild: Screenshot)

Das größte und bekannteste Streaming-Portal für deutschsprachigen Content, »Movie2k«, ist nicht mehr erreichbar. Möglicher Grund könnte die Verhaftung eines für das Portal arbeitenden Uploaders sein.

Seit dem 29. Mai ist »Movie2k«, das größte illegale Streaming-Portal für deutschsprachige Filme, nicht mehr erreichbar. Genau Gründe, warum die Website offline ist, sind nicht bekannt. Die Spekulationen reichen von Umzug bis hin zu Razzien, die zur Abschaltung der Seite führten. Nun scheint sich letztere Vermutung zu bewahrheiten, wie die »Welt« auf ihrem Online-Auftritt ausführt. Demnach hat eine Aktion der Generalstaatsanwaltschaft Dresden aufgrund von Ermittlungen zum Vorgänger »Kinto.to« zur Abschaltung der entsprechenden Seiten geführt. Diese Vermutung äußerte Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein gegenüber der »Welt«.

Die Dresdner Staatsanwaltschaft ermittelt schon lange im Umfeld illegaler Streaming-Websites. Bereits vor zwei Jahren wurde als Folge ihrer Ermittlungen das Vorgängerportal »Kino.to« abgeschaltet. Aktuell dauern die Ermittlungen noch an, inzwischen gab es in diesem Zusammenhang Razzien in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Spanien. Laut der »Welt« könnte die aktuelle Abschaltung konkret mit einer Hausdurchsuchung in Niedersachsen in Zusammenhang stehen.

Erst vor ein paar Tagen hatte die Staatsanwaltschaft einen weiteren Verdächtigen im Fall von »Kino.to« festnehmen lassen. Der Mann wird beschuldigt, insgesamt 120.000 Filme illegal verbreitet zu haben. Diese Festnahme könnte der Auslöser der Abschaltung des Nachfolgers gewesen sein.


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