Im andauernden Streit mit Media Markt-Gründer Kellerhals zieht das Metro-Management nun vor das Gericht.
Der Streit zwischen dem Metro-Management und Media Markt-Gründer Kellerhals gerät immer mehr zur Posse – und zu einem Fall für die deutsche Justiz. Vor dem Landgericht Ingolstadt hat Metro jetzt eine einstweilige Verfügung beantragt, die Kellerhals verbieten soll, über seine eigene Website einen neuen Chef für die MSH-Gruppe zu suchen. Die Forderung klingt im ersten Moment kleinlich, doch immerhin hatten Äußerungen von Kellerhals auf dessen Website zum Abtritt des bis dato amtierenden MSH-Chefs Horst Norberg geführt. Der Gang vor das Gericht macht zudem deutlich, ein schneller Frieden wird zwischen den beiden Konfliktparteien nicht einziehen. Die Wahl eines neuen MSH-Chefs dürfte sich deshalb wohl weiter in die Länge ziehen. Schließlich führt an Kellerhals aufgrund der ihm vertraglich zugesicherten Sperrminoritätsklausel kein Weg bei der Personalfindung vorbei.