Zum Inhalt springen

Falsche Größen entscheiden über »Erfolg« der IT

Autor:Redaktion connect-professional • 29.1.2008 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Mut zur Innovation statt Rotstift-Regiment
  2. Falsche Größen entscheiden über »Erfolg« der IT
  3. High Performer zeigen, wo es lang geht

Weitere Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass viele Unternehmen ihre IT-Verantwortlichen noch nicht als Geschäftspartner akzeptieren. In nur 23 Prozent der deutschen Unternehmen setzt der CIO selbst sein jährliches IT-Budget fest, jedoch bei 62 Prozent der High Performance-Unternehmen. Vier von fünf deutschen IT-Verantwortlichen (81 Prozent) bleibt es dann überlassen, über die Finanzierung von IT-Vorhaben auf Projektebene zu entscheiden, in erster Linie unter budgetären und weniger unter Geschäftsgesichtspunkten. In Deutschland fällen nur sieben Prozent der betroffenen Geschäftsbereiche Entscheidungen über IT-Projekte selbst. Bei den weltweit erfolgreichsten Unternehmen beträgt der Anteil dagegen 31 Prozent.

Neue Messgrößen für IT-Leistung wären dringend erforderlich. »Damit die IT die Geschäftsziele unterstützen und vorantreiben kann, müssen neue Kriterien her, um ihren Beitrag zum Erfolg zu messen«, so Toennies von Donop. »Heute werden IT-Verantwortliche häufig danach bewertet, ob sie Betriebskosten eingespart haben und wie verfügbar die Server waren. Eine viel wichtigere Größe wäre zum Beispiel, wie viele Kunden mehr pro Stunde eine Transaktion durchführen konnten oder ob der Service ein Kundenproblem schneller als vorher löst.«

Ein besonderes Augenmerk sollten Unternehmen auf Anwender von IT richten. »Den Takt in Sachen Technologie-Erlebnis geben Internetunternehmen, Unterhaltungselektronik- und auf den Endverbraucher fokussierte Computer-Hersteller vor, kommentiert Toennies von Donop. Viele Unternehmen hinken der Entwicklung hinterher. Mitarbeiter sind zunehmend frustriert von der Technologie, die sie am Arbeitsplatz erleben, weil sie zuhause auf einem deutlich neueren Stand sind. Kunden drohen sich abzuwenden, wenn ihnen ein Unternehmen nicht die Funktionalität wie zum Beispiel Echtzeitbearbeitung bietet, die sie von anderer Stelle gewohnt sind.«