Dominique Bonk hat in der IT-Branche Höhen und Tiefen gleichermaßen erlebt. Der Nagivationstechnologie bleibt er aber treu, auch wenn es diesmal darum geht, Kindern statt Routen zu folgen.
Als Geschäftsführer des Saarbrücker Peripherie-Herstellers Anubis wurde Dominique Bonk erst branchenbekannt und fiel dann ganz tief: Sein Mitgesellschafter Michael Jens Funke hatte mit finanziellen Unregelmäßigkeiten im Frühjahr 2007 die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens herbeigeführt, selbst Bonks Privatvermögen wurde von der Insolvenz nicht verschont und die Staatsanwaltschaft ermittelte (siehe Artikel ).
Im August vergangenen Jahres erfolgte dann auch der Ausstieg bei der mittlerweile ebenfalls insolventen Anubis-Tochter MyGuide. Nun meldet sich der Saarländer als Geschäftsführer der Firma Leoworx zurück.
»Der Name verbindet die Stärke des Löwen mit dem Wort »arbeiten« – zwei Dinge, die für mich nach der Insolvenz besonders wichtig waren«, berichtet Bonk im Gespräch mit CRN. Zudem heiße der Sohn seines Geschäftspartners Leo und Kinder hätten mit dem Geschäftsmodell von Leoworx viel zu tun.
»Mit ›iNanny‹ bieten wir ein Tracking- System an, das Eltern hilft, ihre Kinder per GPS im Blick zu behalten.« Wie der 50-Jährige zugebe, sei das zwar schon ein bisschen »Big Brother is watching you«, aber der Trend gehe nun einmal in diese Richtung. Nach MyGuide tummelt sich Bonk mit Leoworx erneut im Navigations-Markt – seine persönliche Leidenschaft?
»Das stimmt, ich sehe die Welt inzwischen stark GPS-strukturiert.« Für den Erfolg von iNanny ist er zuversichtlich: »Wir stoßen sowohl beim TK-Handel wie auch beim Retail auf großes Interesse.«