Neodis favorisiert Two-Tier-Modell. Statt mehr Fachhändler direkt zu beliefern, konzentriert sich Neodis auf Distributoren, um seine Princeton-Monitore zu vertreiben. Gleichzeitig stoppt der Anbieter Internationalisierungspläne und konzentriert den Vertrieb auf Deutschland und die Schweiz.
Ursprünglich wollte Neodis, Hersteller der Princeton-Monitore, bis Ende 2003 ungefähr 100 Fachhändler direkt betreuen. Von diesem Plan hat sich der Hersteller nun verabschiedet. »Diese Methode ist zu teuer und zu aufwändig für unser kleines Team«, konstatiert Mario Gunsch, Managing Director bei Neodis. Nur Reseller, die bisher schon direkten Kontakt zum Hersteller hatten, können auch weiter darauf bauen.
Inzwischen arbeitet Neodis verstärkt mit Grossisten wie Astra, über die der Großteil des deutschen Geschäfts läuft, ELD und Extra Computer. Zwei bis drei weitere Distributoren im Norden und Berliner Raum sollen noch dazukommen. Den Ersatzteil-Service überlässt Neodis allerdings keinem Externen mehr. »Wir hatten Probleme mit unserem Servicepartner und übernehmen diese Aufgabe inklusive Hotline jetzt selbst«, beschließt Gunsch.
Auch bei den gelieferten Stückzahlen, hat Neodis das selbstgesteckte Ziel, 100.000 Princeton-Monitore zu verkaufen, knapp verpasst. Damit muss die geplante europäische Internationalisierung noch warten. Schuld war die Knappheit bei 15- und 17-Zoll-Monitoren. »Da unsere taiwanesische Mutter Second-Tier-Hersteller ist, hatten wir bei der herrschenden Panelknappheit schlechte Karten. Deshalb mussten wir uns in Europa auf wenige Märkte fokussieren«, erklärt Neodis-Geschäftsführer Mario Gunsch. Im nächsten Jahr vertreibt der Hersteller ausschließlich in Deutschland (15- und 17-Zoll-TFTs) und in der Schweiz (19-Zoll-Geräte).
Große Hoffnung setzt Neodis auf den Schweizer Markt. Dort hat der Anbieter eine Exklusivpartnerschaft mit Littlebit geschlossen. Das Unternehmen stellt Notebooks her und unterhält auch einen eigenständigen Distributionsbereich. Außer Neodis ist nur noch NEC Mitsubishi im Portfolio. Littlebit vertreibt vor allem 19-Zoll-Monitore von Neodis, die im professionellen Bereich eingesetzt werden. Innerhalb kürzester Zeit hat der Princeton-Produzent so einen Marktanteil von 15 Prozent erreicht.
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