Neue E-Mail-Infrastruktur beim TÜV. Eine weit verzweigte Organisation wie der RWTÜV muss sich auf sein E-Mail-System verlassen können. Folgerichtig wurde die Migration auf eine hochverfügbare Lösung durchgeführt.
Für den RWTÜV e.V. (Rheinisch-Westfälischen Technischen Überwachungsverein e.V.) ist der E-Mail-Verkehr mittlerweile geschäftskritisch. Denn die Mitarbeiter sind jederzeit und überall auf zuverlässige IT- und Kommunikationssysteme angewiesen.
Das Vereinsgebiet des RWTÜV reicht von Siegen im Süden bis nach Wesel an die holländische Grenze. Wegen der zahlreichen weit entfernten Außenstellen ist es für den RWTÜV wirtschaftlich nicht sinnvoll, überall IT-Personal zur Verfügung zu halten. Vielmehr muss die gesamte Infrastruktur zentral von Essen aus betreut werden. Die Kehrseite sind lange Anfahrtswege für die Techniker auch wegen kleiner Defekte. Man musste daher entweder ein relativ großes IT-Team unterhalten oder technologisch aufrüsten, um den internen Kunden gute Reaktionszeiten zu bieten.
Frage nach den Risiken
Bei der Lösung dieser Aufgabe arbeitete der RWTÜV mit dem Essener Systemhaus Cubis Solutions, einem Tochterunternehmen des RWTÜV aus dem Kompetenzfeld Beratung, zusammen. Cubis betreute bisher schon bis zu 15 verschiedene Exchange-Server-Standorte. »Angesichts der zunehmenden Bedeutung elektronischer Geschäftsprozesse haben wir uns im Jahr 2003 gefragt: Welche Risiken birgt eigentlich der IT-Betrieb für uns und unsere Kunden? Als eines der wichtigsten Themen haben wir den Mailverkehr identifiziert«, beschreibt Jürgen Gzil, technischer Projektleiter in der Stabsstelle von Cubis, die Ursprünge des Konsolidierungsprojektes. Es fiel der Entschluss, ein hochverfügbares E-Mail-System zu implementieren.
Ein wichtiges Ziel der Implementierung war es, die 15 Exchange-Server im Essener Rechenzentrum von Cubis zu konsolidieren. Robert Wagner, CIO des RWTÜV, umreißt die Zielvorgaben: »Uns war klar: Wenn wir alle Systeme zentralisieren, dann müssen sie unbedingt hoch verfügbar und kosteneffizient laufen. So entstand die Idee, im zentralen Rechenzentrum eine geclusterte Lösung aufzubauen.« Weitere Ziele des Konsolidierungsprojekts waren Kostenreduktion und das Erreichen eines stabilen Zustands ohne ständige Hardware-Erweiterungen. Zusätzlich sollte die Lösung dem Unternehmen helfen, die neuen gesetzlichen Anforderungen an die E-Mail-Archivierung zu erfüllen.
Wichtig war von Anfang an, Risiken zu minimieren. Neben dem Ausfallrisiko ging es um kleinere Wartungszeitfenster. Projektleiter Gzil ergänzt: »Ab etwa Ende 2003 haben wir nach Lösungen gesucht, mit denen sich diese Ziele erreichen ließen. Da wir schon vorher mit Exchange gearbeitet hatten, war eine Grundvoraussetzung dafür der Einsatz des Microsoft Exchange Server 2003.« Durch zahlreiche neue Funktionen ist das neue Betriebssystem des Redmonder Software-Riesen die ideale Grundlage für eine effiziente Mailserver-Konsolidierung.