Neue Ökonomie fürs Rack
Mit Komponenten für die Netzwerkvirtualisierung im Blade-Chassis und sogenannten »Rackonomics« möchte Blade Network Technologies ein neues Kapitel in der Gestaltung von Rechenzentren aufschlagen.

- Neue Ökonomie fürs Rack
- Enge Integration mit VMware
Bisher war Blade Network Technologies vor allem im Verborgenen aktiv. Still und leise beliefert der Hersteller schon seit geraumer Zeit HP,IBM und NEC mit Switches für ihre Blade-Chassis, die diese unter eigenem Label einbauen. Damit hat die Firma mit nur 150 Mitarbeitern, die bisher kaum jemanden kennt, im Segment der Blade-Switches einen Marktanteil von 45 Prozent und , so CEO Vikram Metha, »doppelt so viel Marktanteil wie Cisco«. Historisch ist BNT eine Abspaltung von Nortel, die BNT-Mitarbeiter stießen hauptsächlich durch den schon lange zurückliegenden Aufkauf des Switching-Spezialisten Alteon zu dem derzeit eher lahmenden Netzgiganten. 2006 wurde BNT selbständig. Immerhin 40 Prozent der Umsätze kommen aus Europa.
Nun will man sichtbarer werden und stellt deshalb zum ersten Mal eigentändig zwei neue sogenannte Rack-Switches vor. Sie sollen wie bisher von OEMs, aber auch von unabhängigen Systemhäusern in Serverracks integriert werden. Die Philosophie des Systemdesigns heißt: »Das replizierte Rack wird die neue Grundeinheit des Rechenzentrums.« Deshalb spricht das Unternehmen von »Rackonomics«.
Bisherige Optimierungsansätze, insbesondere Virtualisierung, scheiterten, so Metha, an fehlender Bandbreite. Metha: »Was nützt es, Server zu virtualisieren, so lange sich Flaschenhälse ergeben, sobald man einen Server verlagern will!«