Oft sind die eigenen Mitarbeiter das Datenleck
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Damit es für ein Unternehmen nicht zu einer peinlichen und teuren Informationskampagne über Datenverluste kommt, müssen sich diese zunächst um die eigenen Mitarbeiter kümmern: Einer aktuellen Studie zufolge, die das Marktforschungsunternehmen Ponemon im Auftrag des Security-Herstellers Arcsight erstellt hat, lassen sich bis zu 78 Prozent aller Fälle von Datenverlust den eigenen Mitarbeitern zuschreiben. Dabei gehen nicht nur oft Notebooks, PDAs, Smartphones oder USB-Sticks versehentlich verloren. Es kommt auch immer wieder vor, dass Mitarbeiter unabsichtlich oder sogar vorsätzlich vertrauliche Daten per E-Mail aus dem Unternehmen »schleusen«.
Beispiele dafür gibt es auch in Deutschland: Im August 2008 war beispielsweise der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eine CD mit 17.000 Datensätzen zugespielt worden, die offenbar von der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) stammten. Auch die Zusammenarbeit mit externen Geschäftspartnern oder Dienstleistern birgt IT- und Datensicherheitsrisiken: So wurde etwa im März 2009 bekannt, dass Kabel Deutschland Hundertausende von Kundendaten an verschiedene Call-Center weitergegeben hatte. Die Daten wurden in unverschlüsselten Excel-Dateien verschickt und von einigen Call-Centern wiederum an Subunternehmen weitergeleitet.