Nearfield Communications

NXP und Sony wollen gemeinsam kontaktlose Chips produzieren

12. September 2007, 11:35 Uhr | Bernd Reder

Ab Mitte 2007 soll ein Jointventure von Sony und NXP, vormals Philips Semiconductor, Chips für kontaktlose Smartcards produzieren.


Mit integriertem NFC-Chip: das Nokai 3220

Das Gemeinschaftsunternehmen soll einen sicheren IC entwickeln, der in Mobiltelefone oder andere mobile Geräte eingebaut wird. Mithilfe eines solchen NFC-Bausteins in ihrem Handy (Nearfield Communications) können Anwender beispielsweise drahtlos Tickets oder andere Waren kaufen.

NFC erlaubt die drahtlose Kommunikation über Distanzen von wenigen Zentimetern zwischen mobilen Geräten, PCs, Terminals oder Geräten aus der Unterhaltungselektronik. Erste Feldversuche mit der Technik laufen bereits.

So startete im Oktober in Amsterdam ein Test mit einem Handy von Nokia mit einem NFC-Chip. Nutzer können damit in einem Restaurant im Welthandelszentrum bezahlen. Der Betrag wird von ihrer Kreditkarte abgebucht. Partner ist die japanische Kreditkartenfirma JCB.

Auch in Deutschland ist das Bezahlen mittels NFC-Handy möglich. So können Nutzer des Nahverkehrssystems in Hanau und Frankfurt am Main mit entsprechenden Mobiltelefonen Fahrkarten kaufen.

Neben NXP und Sony arbeiten auch Nokia und Giesecke & Devrient an einem Sicherheits-NFC-Chip. Ebenso wie ihre Konkurrenten rufen Nokia und Giesecke & Devrient zu diesem Zweck ein Jointventure ins Leben. Es soll noch vor Jahresende aktiv werden.

Die Firma wird eine komplette NFC-Plattform entwickeln, inklusive Chips, Lesegeräten und den dazu gehörigen Anwendungen. Auf diese Weise soll vor allem Kreditkartenfirmen und Banken die neue Technik schmackhaft gemacht werden. Bislang zeigten sich diese eher zögerlich, was das Bezahlen mittels NFC betrifft.

Weitere Informationen unter

www.nxp.com

www.sony.net


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