On Demand Software baut den Channel aus
On Demand Software baut den Channel aus: Mit einem erweiterten Portfolio will On Demand Software, eine Einheit des Traingsanbieters Global Knowledge, das Wachstum in Europa forcieren. In Deutschland soll sich die Zahl der Channel-Partner bis Jahresende verdoppeln.
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Ein Hauptgrund für das Scheitern von Software-Projekten liegt schlicht darin, dass die Endanwender das neue System nicht annehmen, wie die Analysten von AMR Research herausgefunden haben. Bei der Akzeptanz der Nutzer setzt On Demand Software, ein Spezialist für Trainingslösungen, deshalb den Hebel an. Mit dem Kernprodukt des Herstellers, dem Personal Navigator, lassen sich Mitarbeiter gezielt in die Bedienung neuer Applikationen einführen.
Aus Sicht von On Demand wächst der Bedarf für solche Trainings-Plattformen rapide. In Europa verdoppelte der Anbieter nach Auskunft von Jonathan Hughes, Sales Director EMEA, zuletzt seine Quartalsumsätze. Mit einem vergrößerten Portfolio möchte der Vertriebsprofi die Erlöse weiterhin ankurbeln. Der Hersteller hat gerade das Produkt On Demand Professional vorgestellt, mit dem sich IT-Projekte bereits in der Planungsphase unterstützen lassen. Die bisherigen Lösungen werden zur Erstellung und Dokumentation von Trainingseinheiten und für den Nutzer-Support im Live-Betrieb von Applikationen eingesetzt.
»Mit der Professionel-Lösung können wir jetzt ein umfassenderes Tool-Kit anbieten«, sagt Hughes. Damit werde On Demand für Kunden interessanter und Projekte werden umfangreicher. Dadurch wachse zugleich die Relevanz des Anbieters für Partner. Auf die ist der Manager für seine Wachstumsstrategie angewiesen. Denn On Demand erzielt mehr als zwei Drittel des Umsatzes über Partner. Der Ausbau des Channels steht deshalb für den Vertriebsmann weit oben auf der Agenda.
On Demand Software ist ein Geschäftsbereich des Trainings-Anbieters Global Knowledge. Das US-Unternehmen kaufte im März von Broadliner Tech Data die Einheit Azlan Training und stieg damit in Europa zum größten Learning-Partner von Microsoft und Cisco auf. Dass seine Einheit zu einem großen, etablierten Anbieter gehöre, »gibt uns und unseren Partnern einen Vertrauensvorschuss beim Kunden«, berichtet Hughes. Tatsächlich stehen auf der Kundenliste von On Demand etwa 850 der Global-2000-Unternehmen, darunter Siemens und die Deutsche Telekom. Gut die Hälfte des Umsatzes erzielt der Anbieter in Europa mit Anwendern von SAP-Systemen.
