Neben dem Preis werden auch Liefer- und Retourenoptionen für Online-Shopper immer wichtiger. Die Händler reagieren auf diese Entwicklung.
Für Online-Shopper wird neben adäquater Preise eine unkomplizierte Abwicklung bei Lieferungen und möglichen Retouren immer wichtiger. Jetzt zeigt die neue EHI-Studie »Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2015«: Immer mehr Online-Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz (29 Prozent) streben alternative Zustellmethoden an. Auch konkrete Lieferfenster stehen auf der Agenda. Vor allem aber wollen Webshop-Betreiber die Zahl der kostspieligen Retouren weiter reduzieren. Aktuell schlägt solch eine Rücksendung mit durchschnittlich zehn Euro für den Händler zu Buche.
Aktuell bieten lediglich 19 Prozent der befragten Online-Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Logistikdienstleistern und anderen Zustellvarianten zu wählen. 22 Prozent wollen diese Möglichkeiten jedoch auch in Zukunft anbieten. Die Lieferung an eine Pick-up-Station, beispielsweise eine DHL Packstation oder einen Hermes Paketshop, ist schon bei 57 Prozent der Online-Händler möglich. 40 Prozent der 134 befragten Händler gaben an, die Lieferung an ein stationäres Ladengeschäft anzubieten. Damit haben Crosschannel-Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr mit sechs Prozent deutlich zugenommen. Die Lieferung an Paketkästen oder Paketbutler ist noch eine relativ neue Option, wird aber bereits von 39 Prozent der Befragten angeboten.