Optimierte ­Warenströme

27. April 2006, 16:57 Uhr |
Gestern verkauft, morgen nachbevorratet.« Jochen Bremshey, Leiter IT-Beratung und Entwicklung ­ bei Arvato Logistics Services Foto: Arvato

Optimierte ­Warenströme. Mit einem IT-System des Mediendienstleisters Arvato können Lieferanten ihre Bestände in den Läden ihrer Handelspartner selbst verwalten.

Optimierte ­Warenströme

Knappe Stellflächen
Üblicherweise unterteilen die Verkaufsstellen und Handelsketten die verfügbare Regalfläche. Um diese begrenzte Stellfläche optimal nutzen zu können, wählen Anbieter wie Paramount oder Universum-Film mit Unterstützung von RIM die nach ihrer Ansicht geeigneten Produkte für diesen begrenzten Raum aus. Nach diesen Vorgaben werden die in Frage kommenden Produkte bevorratet. Täglich melden die einzelnen Läden die Ab­verkaufsdaten an das VMI-System. Per EDI-Transaktionen (EDI: Electronic Data Interchange) werden täglich ­
PoS-Daten ins System übermittelt. So werden die Abverkäufe jedes einzelnen Titels registriert. Rund 900000 Da­tensätze werden täglich abgerufen und verarbeitet. Sobald der Mindestbestand pro Artikel unterschritten wird, löst das System unter Berücksichtigung der aktuellen Abverkaufsmengen unmit­telbar einen Nachbevorratungsvorgang aus. In dem System sind Minimum- und Maximum-Mengen hinterlegt, die dynamisch gemäß des zu erwartenden Lebenszyklus eines Produkts gesteuert werden. Abverkäufe werden vom Bestand im System subtrahiert, bis der Meldebestand erreicht ist. Dann wird umgehend nachbevorratet.
Mit Hilfe von RIM können die Kunden einen verkauften Artikel binnen 48 Stunden wieder am Point of Sales physisch verfügbar haben. Diese Variante eines VMI nutzen bisher sowohl Anbieter der Musik-, Filme- und Spiele-Industrie als auch die Kaufhausketten Media-Markt, Saturn, Karstadt, Kaufhof und Globus.


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  2. Optimierte ­Warenströme (Fortsetzung)

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