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Nach der Übernahme von J-Boss

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Autor:Michael Hase • 31.7.2006 • ca. 1:00 Min

Von Analystengruppen wie Gartner wird die J-Boss-Middleware als reife Technologie bewertet. Studien zufolge sind die Produkte weit im Markt verbreitet. Da sie kostenlos aus dem Netz geladen werden können, kommt JBoss zwar auf immens viele Nutzer, besitzt aber vergleichsweise wenig zahlende Kunden. Nach Auskunft von Knoblich haben sich erst zwei Prozent der J-Boss- Nutzer für Support-Verträge entschieden: »Dort sehen wir ein immenses Potenzial.« Interessant seien die Produkte insbesondere für Partner, weil Middleware ein hohes Maß an Consulting- und Integrationsleistungen erfordere. Bislang agieren die Channel-Organisationen von Red Hat und J-Boss noch voneinander unabhängig. Neben weltweit agierenden Dienstleistern wie Atos Origin und Capgemini hat J-Boss hierzulande etwa ein halbes Dutzend Integrationspartner. Red Hat selbst treibt 2006 den Channel-Ausbau voran und will die Zahl der »Advanced Partner« in Deutschland von 20 auf 30 erhöhen. Inwieweit die Partnernetze zusammenwachsen, hängt nicht zuletzt davon ab, wie viele Reseller künftig sowohl Red Hat als auch J-Boss vertreiben. Indes sind Beobachter skeptisch, ob die Bundle-Angebote bei Kunden tatsächlich auf Interesse stoßen. Immerhin setzen fast 50 Prozent der J-Boss-Anwender derzeit Windows als Betriebssystem ein, aber nur 37 Prozent Linux. In Deutschland nutzen viele Kunden die Middleware-Produkte auf der Plattform des Red Hat-Konkurrenten Novell (Suse). Deshalb hält J-Boss an den Kooperationen mit Microsoft und Novell fest.

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