Oracle-Datenbanken: Der Spagat zwischen IT und Einkauf

4. Februar 2009, 12:46 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Der Blick aufs Detail lohnt

Die Lizenzierung einer Oracle-Datenbank birgt noch weitere Tücken: Optionale Funktionen sind lizenzrechtlich nicht Bestandteil der Datenbank und müssen separat lizenziert werden. Hier lohnt sich eine genaue Analyse, welche Funktionen – und damit zusätzliche Lizenzen – im Unternehmen tatsächlich benötigt werden oder vielleicht sogar schon vorhanden sind. Einen weiteren Risikofaktor für mögliche Fehllizenzierungen stellt ein Hardware-Wechsel dar. Nicht selten macht ein solcher Wechsel eine Migration der vorhandenen Lizenzen auf eine andere Datenbank-Edition notwendig. So kann die Standard Edition One beispielsweise mit maximal zwei CPUs benutzt werden, die nächst höhere Standard Edition erlaubt maximal vier CPUs. Wurde ein Supportvertrag abgeschlossen, kann die bisherige Investition in Abstimmung mit Oracle angerechnet werden. Besteht kein Servicevertrag, müssen bei einer Migration neue Lizenzen erworben werden. Die zahlreichen Virtualisierungsprojekte, die derzeit in den IT-Abteilungen geplant oder umgesetzt werden, haben ebenfalls Auswirkungen auf die Lizenzierung. Denn in einer virtualisierten Umgebung können die Lizenzkosten explosionsartig steigen. Das verkennen aber die meisten Projektverantwortlichen. Deshalb gilt es genau zu prüfen, welche Datenbanken sowie Back­up- und Clusterszenarien in der virtualisierten Umgebung eingesetzt werden.


  1. Oracle-Datenbanken: Der Spagat zwischen IT und Einkauf
  2. Der Blick aufs Detail lohnt
  3. Lizenzmanagement als Lösung

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