Outsourcing: Dickes Ende wird oft nicht berücksichtigt

3. August 2004, 11:46 Uhr | Martin Fryba
Der Outsourcing-Übergang ist bei kleineren Firmen oft nicht geregelt

Outsourcing: Dickes Ende wird oft nicht berücksichtigt. Die »Ehe auf Zeit« beim IT-Outsourcing sollte vertraglich gut vorbereitet werden. Vor allem kleinere Unternehmen versäumen es aber, Regelungen mit ihrem IT-Dienstleister zu treffen, wenn der Vertrag ausläuft oder vorzeitig beendet werden muss.

Outsourcing: Dickes Ende wird oft nicht berücksichtigt

IT-Outsourcing ist seit geraumer Zeit eine beliebte Alternative, um Kosten einzusparen und eine professionell betreute IT-Infrastruktur aufzusetzen. Nicht nur Konzerne, sondern immer mehr kleinere Unternehmen setzten auf dieses Konzept und arbeiten oft mit kleineren Systemhäusern zusammen. Risiken sind in diesem neuen Geschäftsfeld programmiert und sollten so gut es geht ausgeschlossen werden. Vor allem der Übergang bei Vertragsende, im schlimmsten Fall bei einem vorzeitigen Ende wegen Insolvenz des Service-Anbieters, sollte genau geregelt sein. Ist er aber meist nicht, wie die Unternehmensberatung Lünendonk festgestellt hat.

Zwei von drei Unternehmen haben nämlich solche Regelungen nicht oder nur ansatzweise in ihren Verträgen berücksichtigt. »Vor allem bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen findet ein Beendigungs-Management kaum Berücksichtigung«, lautet das Fazit der Befragung von fast 170 Unternehmen. Zwei Drittel aller Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern dagegen haben den Übergang vertraglich genau geregelt.

Neben finanziellen und eigentumsrechtlichen Aspekten sollten Ablaufmodalitäten bei der Übergabe von Leistungen aus dem IT-Oursourcing unbedingt berücksichtigt werden, rät die Lünendonk GmbH.


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