Outsourcing: Kostensenkung, aber Probleme
Die meisten Unternehmen können einen effektiven ROI mit Outsourcing realisieren, dennoch werden viele Verträge vorzeitig gelöst. Auch entstehen oft schon nach kurzer Zeit Unstimmigkeiten zwischen den Vertragspartnern.
83 Prozent der befragten Unternehmenslenker haben mit Outsourcing-Maßnahmen einen ROI von über 25 Prozent erreicht, so eine Studie von Deloitte. Dennoch gibt nur etwa ein Drittel der Befragten an, innovative Impulse durch das Outsourcing erhalten zu haben, ebenfalls gut ein Drittel würde heute mehr Zeit mit der Suche nach dem richtigen Partner verwenden. Die Hälfte sagt sogar, sie würde die Vereinbarungen mit dem jeweiligen Partner besser auf die strategischen Ziele des Unternehmens abstimmen. »Zu wenige Unternehmen haben Outsourcing als strategische Maßnahme und den Dienstleister als Partner begriffen – in den meisten Fällen blieben die wirklichen Potenziale ungenutzt«, erklärt Edgar Klein, Partner Consulting bei Deloitte.
Über den Kosteneinsparungseffekt hinaus sind sich derzeit aber nur wenige Unternehmen des Potenzials durch Transformation und Neugestaltung von Geschäftsprozessen als strategischem Instrument bewusst. Im Idealfall kann sich der Kunde damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, der die Kosteneinsparung als sekundären Effekt erscheinen lässt. Wichtig ist es, die Outsourcing-Maßnahmen eng an den Geschäftsstrategien zu orientieren und dabei auch mögliche künftige Entwicklungen zu berücksichtigen. Es bedauert knapp die Hälfte der Unternehmen, dass sie dieses nicht in ausreichendem Maße bereits im Prozess der Auslagerungs- und Vertragsgestaltung berücksichtigt zu haben. Diese Firmen würden bei neuen Auslagerungsprozessen mehr Zeit darauf verwenden, die Service Levels stärker an der Gesamtstrategie des Unternehmens auszurichten.
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