Mittelstand denkt beim Outsourcing um
Mittelständische Unternehmen werden in Zukunft stärker als bisher auf Outsourcing setzen. Damit rechnet das Marktforschungsinstitut Lünendonk auf Basis einer aktuellen Studie.

Der Outsourcing-Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird bis 2015 im Durchschnitt um sechs Prozent pro Jahr wachsen. Überproportional dazu beitragen werden mittelständische Unternehmen, deren Outsourcing-Investitionen im Schnitt um 7,3 Prozent zulegen. Zu dieser Prognose kommt das Marktforschungsinstitut Lünendonk auf Basis der Trendstudie »Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2010 bis 2015«.
Bislang setzten vor allem größere Unternehmen auf Outsourcing. Dagegen zögerten viele Mittelständler, wenn es darum ging, Teile ihrer IT an externe Dienstleister auszulagern. Das wird sich künftig aus mehreren Gründen ändern, wie Lünendonk-Chef Jörg Hossenfelder erwartet: »Kostendruck, Liquiditätsgründe und die Notwendigkeit zur Fokussierung auf Kernkompetenzen drängen mittelständische Unternehmen dazu, dem Beispiel der Großunternehmen zu folgen und verstärkt IT-Prozesse auszulagern.«
Zu Outsourcing zählen Services wie Co-Location, Hosting, Business Process Management und Business Process Outsourcing sowie Software as a Service (SaaS). Diese Dienste werden laut Lünendonk in diesem Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Volumen von insgesamt 22 Milliarden Euro erreichen. Auf mittelständische Unternehmen entfallen dabei knapp fünf Milliarden Euro. Bis 2015 soll das Gesamtvolumen auf 29 Milliarden Euro steigen.