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Outsourcing-Verträge sollten überwacht werden

Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise widmen sich die Unternehmen zur Senkung ihrer IT-Kosten wieder verstärkt dem Outsourcing. Aber es ist auch wichtig, den Providern genau auf die Finger zu sehen und Service-Leistungen per Monitoring ständig zu überprüfen.

Autor:Martin Fryba • 17.2.2009 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Outsourcing-Verträge sollten überwacht werden
  2. Überwachung mehrerer Provider notwendig

Outsourcing-Anwender messen nur selten die Performance der Provider-Dienste am Client des Benutzers. Unternehmen wissen oftmals nicht genau, wie viel Leistung sie tatsächlich vom Provider für ihr Geld bekommen. Das Softwarehaus Servicetrace empfiehlt den Firmen deshalb, ein Monitoring der Providerleistungen in den Auslagerungsverträgen zu berücksichtigen. Sie sollten hierbei zudem darauf achten, dass die Verfügbarkeit und Geschwindigkeit der Services am Punkt der Benutzer gemessen wird, weil auf den Strecken zwischen Provider-Rechenzentrum und Kundenlokationen erhebliche Leistungsverluste entstehen können.

Hintergrund dieser Empfehlung sind die Ergebnisse einer Untersuchung von Servicetrace im letzten Jahr. Danach wissen die Outsourcing-Anwender oftmals nicht, wie viel Leistung sie tatsächlich für ihr Geld bekommen. Gleichzeitig klagten 42 Prozent der befragten Unternehmen über deutliche Defizite in der Performance der Applikationen und die daraus resultierenden Störungen in den Geschäftsprozessen.

»Ein Monitoring der Serviceleistungen müssen die Anwender nicht ihrem externen Partner überlassen, sondern können es mit sehr begrenztem Aufwand auch in den eigenen Standorten installieren«, urteilt Servicetrace-Geschäftsführer Markus Duus. Eine solche Maßnahme sei aus dreierlei Gründen vorteilhaft: »Erstens sind die Unternehmen dadurch in der Lage, auf Basis eigener Performance-Daten einen kontinuierlichen Abgleich vereinbarter und tatsächlich bezogener Leistungen vorzunehmen. Zweitens stellen Provider meistens nur die für den Anwender weniger aussagekräftigen zentralen Leistungsdaten zur Verfügung und drittens können die Leistungswerte von Standort zu Standort sehr stark voneinander abweichen.«