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Papierlos bei Pelikan (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 16.11.2005 • ca. 1:40 Min

Inhalt
  1. Papierlos bei Pelikan
  2. Papierlos bei Pelikan (Fortsetzung)
  3. Papierlos bei Pelikan (Fortsetzung)

Mobilität durch ­Smartphones
»Unsere Mitarbeiter haben ein Werkzeug benötigt, das die Verkaufsadministration und die Auftragsabwicklung vereinfacht«, erklärt Boris Zuberbühler, Projektleiter bei Pelikan Hardcopy. »Um unsere gesamten Geschäftsabläufe zu optimieren, haben wir uns gleich für eine papierlose, mobile Lösung entschieden. Über Smartphones sollten die Mitarbeiter Aufträge und Kunden- oder Produktinformationen einerseits direkt mit der Firmenzentrale, andererseits auch mit dem Kunden austauschen können«.
Wenn beispielsweise ein Mitar­beiter einem Elektrofachmarkt oder ­einem Schreibwarenladen ein Angebot machen möchte, gelten für die Kunden unterschiedliche Vertragskonditionen. Für jedes Produkt ? ob Druckerpa­trone oder Fotopapier ? gibt es un­zählige Kombinationsmöglichkeiten. Gleiches gilt für die Angebotskalku­lation. Die ist von der Spezifizierung des Produktes, von individuell ausgehandelten Konditionen und Discounts und von der Stückzahl abhängig. Schnell ergeben sich für den Verkäufer mehrere 100000 Kalkulationsmöglichkei­ten. Da ist es eine echte Heraus­forderung, nur mit Zettel und Papier ausgestattet, den Überblick zu behalten. Für eine mobile elektronische Lösung sind die Rechenvarianten hingegen ein Kinderspiel.
In der Unternehmenszentrale arbeitet Pelikan mit einem Baan V ERP-System sowie Microsoft Exchange. Die Lager-, Produkt- und Kundendaten aus dem Baan-Backend mussten zum Aufbau der Vertriebslösung mit den Groupware-Informationen und E-Mails aus Exchange in einer gemein­samen mobilen Applikation abgebildet werden. Die gesamte Entwicklung ­sollte dabei in einer .net-Umgebung erfolgen. Für den Zugriff auf die ERP-Daten wurde eine Standard Baan-Schnittstelle verwendet. Um sämtliche Daten in der mobilen Ver­kaufs­appli­kation von Pelikan abzubilden, wählte der von Pelikan beauftragte System­integrator Swiss1mobile die Middle­ware-Plattform Onebridge des Spe­zialisten für mobile Unterneh­mens­lösungen Extended Systems aus. Über sie ließen sich die Smartphones der Außendienstmitarbeiter mit der von dem Integrator entwickelten Lösung nahtlos in die gewohnte Systemum­gebung einpassen.
Die Smartphones des Anbieters Qtek, die auf dem Betriebssystem ­Windows Mobile 2003 basieren, haben für Pelikan den Vorteil, dass sie über ­alle drahtlosen Kommunikationsschnittstellen verfügen. Mitarbeiter können so neben Telefongesprächen auch E-Mails wie Faxe mit Aufträgen per GPRS an die Zentrale oder den Kunden senden. Genauso ist es möglich, per WLAN auf das Internet zuzugreifen und über Infrarot oder Bluetooth mobile Drucker zu nutzen. Mit einem speziellen Kfz-Adapter wird sichergestellt, dass die Mitar­beiter die cleveren Mobiltelefone unterwegs neu aufladen können. Zusätzlich verfügen die Endgeräte über einen Barcode-scanner des Anbieters Socket, der über einen SD-Input/Output-Slot mit dem Smartphone verbunden wird.