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Hoffnung auf klare Strategie

Partner begrüßen 3Com-Verkauf

Nach dem Verkauf des Netzwerkausrüsters 3Com an die Beteiligungsgesellschaft Bain Capital und den Hersteller Huawei geben sich die Partner zuversichtlich. Sie erwarten vor allem eine langfristigere Strategie und eine direktere Kommunikation.

Autor:Ulrike Garlet • 5.10.2007 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Partner begrüßen 3Com-Verkauf
  2. 5,30 Dollar je Aktie für die Aktionäre

Der 3Com-Channel reagierte auf den Verkauf des Herstellers durchweg positiv: »Ich verspreche mir, dass 3Com einen Weg einschlägt und diesen künftig konsequenter verfolgen wird«, sagt etwa Erhard Thielecke, Account Manager beim 3Com Silberpartner WGS Electronic. Auch Thomas Schoon, deutscher Country Manager beim 3Com-Distributor Westcon, gibt sich zuversichtlich. »Ich erwarte auf keinen Fall eine Verschlechterung, sondern eher einen noch direkteren Kontakt«, sagte er auf Anfrage von Computer Reseller News. Die Partner erhoffen sich dabei vor allem, dass der Anbieter nach dem Verkauf eine langfristigere Strategie verfolgen wird. »Ich gehe davon aus, dass das neue Unternehmen genug Geld hat, um eine Strategie auch längerfristig durchzuhalten«, sagt Thielecke.

Der US-Netzwerkausrüster 3Com soll von der Investmentfirma Bain Capital und dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei übernommen werden. Während die Mehrheit der Anteile an die in Boston ansässige Beteiligungsgesellschaft gehen sollen, soll auch der chinesische Netzwerkausrüster eine Minderheitsbeteiligung übernehmen. Die beiden Käufer sollen insgesamt rund 2,2 Milliarden Dollar für das Unternehmen zahlen.

Die Partner von 3Com bewerteten den Deal positiv für ihr künftiges Geschäft und die Zusammenarbeit mit dem Netzwerkausrüster. Sie erwarten sich vor allem eine klarer erkennbare Strategie und eine verbesserte Kommunikation mit den Partnern. »Eine langfristige Strategie ist für die Ausrichtung der Partner natürlich am besten. Je mehr 3Com preisgibt, desto besser für die Partner. Da muss man jetzt abwarten «, sagt der Country Manager von Westcon, Thomas Schoon, der nach eigenen Aussagen auch mit der bisherigen Partnerschaft zufrieden war.

Kritischer äußert sich dagegen Erhard Thielecke, Account Manager bei WGS Electronic. »Es kann eigentlich nur besser werden. Bisher ging es da eher hin und her.« Für die künftige Zusammenarbeit erhofft er sich von dem Verkauf jedoch eine Verbesserung. »Ich glaube, dass die neuen Eigentümer das Geld haben, um eine Strategie auch länger durchzuhalten«, so Thielecke.