Partylaune in der Intensivstation

3. März 2005, 0:00 Uhr |
Zur Cebit läuft das Nachtleben in Hannover auf Hochtouren. Foto: Cebit

Partylaune in der Intensivstation. Wer sich nicht mit dem Unterhaltungsangebot mancher Messeaussteller zufrieden geben will, findet in Hannover zahlreiche Möglichkeiten die freien Stunden am Abend zu genießen.

Partylaune in der Intensivstation

Ein Tag auf der größten Computermesse der Welt kann ziemlich anstrengend sein. Termine über Termine und Standbesuche plagen jeden Cebit-Besucher. Jedoch möchten viele von den weit über einer halben Million Cebit-Besuchern von Hannover mehr als nur das Messegelände in Erinnerung behalten. Auch wenn die Stadt der Gärten und Herrenhäuser in puncto Night-Life nicht mit Köln oder Berlin mithalten kann, das Unterhaltungsangebot am Abend kann sich durchaus sehen lassen. Für diejenigen, die nicht nur wissens- oder geschäftshungrig sind, gibt es zahlreiche Möglichkeiten mit den Kollegen oder vielleicht auch nur zu zweit zu speisen.

Qual der Wahl
Zur Cebit sind beliebte Restaurants oft ausgebucht, deswegen empfiehlt sich eine frühzeitige Tischreservierung. Sich für ein bestimmtes Lokal zu entscheiden fällt nicht leicht, wenn man an das breite Angebot an Schlemmer-Kneipen in Hannover denkt.
Italienische Restaurants treffen oft den Geschmack deutscher Gaumen. In Hannover gibt es davon zahlreiche.
Mamma Raffaele bietet die original neapolitanische Küche und ist längst kein Geheimtipp mehr. Seit 15 Jahren residieren Maria und Nello in dem alten Fachwerkhaus in Hainholz und erfreuen ihre Gäste unter anderem mit Milchlamm-Gerichten und saisonalen Kreationen.
Gallo Nero, der schwarze Hahn, steht für die klassische anspruchsvolle italienische Küche. Grafiken und Gemälde anerkannter Künstler schmücken die Wände des 400 Jahre alten Bauernhauses im Stadtteil Buchholz. Die Karte wechselt einmal im Monat und enthält Spezialitäten aus verschiedenen Regionen Italiens. Den Absacker kann man direkt nebenan in der Vinoteca zu sich nehmen. Die Weinbar ist ganztägig geöffnet und verfügt über eine breite Auswahl an edlen Tropfen.
Das Restaurant Pane e Vino bietet viel mehr als sein Name vermuten läßt. Im Zentrum Hannovers, am neuen Steintor gelegen, bietet dieser Italiener preisgünstige aber dennoch hochwertige und abwechslungsreiche Küche. Spezialitäten des Hauses sind die Lasagne oder die selbstgemachte Pasta mit verschiedenen Füllungen.
Aber bei wem das stundenlange Schlendern durch die Messehallen eher Appetit auf die gehobene internationale Küche weckt, der ist im Landhaus Ammann gut aufgehoben. Das vom Szene-Magazin Prinz zu einem der 20 Top-Restaurants gewählten Häuser, setzt auf die feine Küche und Atmosphäre. Zwischen silbernen Kerzenleuchtern, dunklem Holz und gestärktem Leinen werden edle Gerichte aus regionalen Zutaten serviert. Der große Weinkeller liefert genau darauf abgestimmte Tropfen aus aller Welt.
Ebenso eine gute Adresse für die Freunde der internationalen Küche ist der Basil. Im ehemaligen königlichen Reitstall, auf der Dragoner Straße, findet man das postmodern eingerichtete Restaurant. Gäste können hier wählen zwischen Spezialitäten aus dem Mittelmeer und Pazifik. Beliebt ist der Rotbarsch mit Fenchel-Mandelgemüse und Rohmilchkäse.  Für 26 Euro kann man das »Basils Vier Gänge Menü« genießen.
Aber auch Sushi-Fans kommen in Hannover nicht zu kurz. Frei übersetzt bedeutet Sindo der richtige Weg. Und das Restaurant im Stadtviertel List scheint in Sachen traditioneller japanischer Küche alles andere als der falsche Weg zu sein. Neben dem Angebot an Sushi-Röllchen bietet Sindo das gebratene Sojalachsfilet oder Rindfleisch mit Chilis und Austernsauce.
Für wen aber eine breite Auswahl an Sushi, Maki, Sashimi und co. das Wichtigste ist, ist die Sushi-Bar Gim eine gute Adresse. Im Schlemmer-Haus am Goethe-Platz wird eine große Vielfalt an traditionellen japanischen Speisen zu gehobenen Preisen geboten. Wer aber lieber ungewöhnliche Variationen des berühmten Fisch-Reis-Röllchen kosten möchte ist - laut dem Gastronomieführer »Hannover geht aus« - in der Kyoto Sushi Bar am besten aufgehoben. In der Altstadt ist sie gelegen, schlicht eingerichtet, aber um so verspielter, was das Essen angeht. Zum Beispiel Kentucky-Rollsushi, gebratenes Hühnerfleisch mit Gurke und Fischrogen kann man dort für 5,50 Euro genießen.
Einer süßen Versuchung hingegen wird so mancher geschäftshungrige IT-Interessierte beim Besuch des Pfannkuchen-Hauses sicherlich nicht widerstehen können. Auf der Calenberger Strasse, in der Innenstadt, bietet dieses Lokal eine reichhaltige Auswahl an süßen Desserts, aber auch an pikanten Pfannkuchen, die im rustikalen Brauhaus der Jahrhundertwende verzehrt werden können.
Wem eine ungezwungene Atmosphäre lieber ist, findet direkt in der City Hannovers, auf der Prinzenstraße, Paulaner. Beim urgemütlichen bayerischen Biergartenambiente kann man sich von der Hektik der Messe bei einem frischgezapften Weißbier oder vielleicht bei einem kräftigen Salvator-Schwarzbier etwas erholen. Zehn Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof und fünf Minuten vom Zentrum entfernt liegt der Waterloo Biergarten. Bei schönem Wetter ist er täglich ab elf Uhr geöffnet und bietet den Besuchern verschiedene Biersorten und die in Hannover bekannte Altbierbowle. Die Stadtbahnlinien 3,7,9 halten unmittelbar vor dessen Toren, Station Waterloo.


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  2. Partylaune in der Intensivstation (Fortsetzung)

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