Thema der Woche: E-Business

Pauldirekt: »Unser Margenpotenzial wird immer größer«

4. April 2011, 15:49 Uhr | Matthias Hell

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Sind an Kooperationen mit dem Handel interessiert«

CRN: Sind Shopping Clubs primär einen Konkurrenz für den Einzelhandel? Oder gibt es für den Handel auch Möglichkeiten, am Verkaufsformat Club Shopping mitzuverdienen?

Wild: Wir arbeiten neben Herstellern mit zahlreichen Lieferanten aus Handel und Distribution zusammen, die ihre Überbestände unkompliziert und schnell loswerden wollen. Auch haben wir erste Kooperationen mit Handelspartnern geschlossen, die wir nahtlos integrieren. Die Kooperationen mit Getmobile im Mobilfunksegment und DailyDeal im Bereich Couponing laufen sehr gut. Wichtig für uns ist immer: Wir bieten den absoluten Paulpreis. Darauf muss sich der Partner natürlich hunderprozentig einstellen.

CRN: Mit dem »Dealclub« gibt es seit rund einem Jahr ein von dem Hersteller Medion gestartetes Live Shopping Portal. Sehen Sie auch im Club Shopping-Segment die Möglichkeit für Hersteller, eine aktive Rolle zu übernehmen?

Wild: Wir beobachten die Verkaufspreise, die Medion auf Dealclub ihren Mitgliedern anbietet. Die Kundenersparnis ist enorm. Ich denke nicht, dass Medion langfristig diesen radikalen Ansatz weiterverfolgen wird. Somit erwarte ich dort sinkende Absätze. Insgesamt denke ich, dass es für den Kunden langfristig auch zu langweilig wird, lediglich von einem Hersteller Angebote zu erhalten. Da ist Pauldirekt mit einem äußerst vielfältigen Produktsortiment doch wesentlich spannender.

Lesen Sie zum »Thema der Woche: E-Business« im Lauf der Woche auch unseren Schwerpunktartikel sowie die Interviews mit Groupon International Geschäftsführer Daniel Glasner, HOH Online Marketing Managerin Christine Maier, 004/Gesellschafter Michael Gerke