Die Reaktion von PC-Ware auf dieses Schreiben, dürfte die Ängste der Angestellten nur noch weiter schüren. Fast zynisch klingt in diesem Zusammenhang das Statement von PC-Ware-Chef Klaus Elsbacher »Wir lehnen prinzipiell einen Betriebsrat nicht ab. Sollten sich an der Entwicklung des Unternehmens interessierte Mitarbeiter zur Wahl stellen, steht dem natürlich nichts entgegen«. Der Aufruf machte nicht den Eindruck, der Mitarbeiter sei nicht an der Entwicklung des Unternehmens interessiert gewesen – im Gegenteil.
Trotzdem will Elsbacher seine Mitarbeiter auch beruhigen. Von einer weiteren Entlassungswelle könne nicht gesprochen werden. »PC-Ware Deutschland durchläuft wie alle Länder der PC-Ware Group seit dem Sommer einen Umstrukturierungsprozess. In diesem prüfen wir, welche Bereiche gestärkt und welche verschlankt werden müssen, um langfristig ein profitables und stabiles Unternehmen zu garantieren. Wir stellen also neue Mitarbeiter ein, müssen uns aber auch von Mitarbeitern trennen. Insgesamt arbeiten bei PC-Ware so heute 50 Mitarbeiter mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Von einer Kündigungswelle kann hier keine Rede sein«, erklärt Elsbacher.