Mit seiner neuen Markenbotschafterin Megan Fox hat sich Acer eine der schönsten Frauen der Welt ins Team geholt. Doch auf der Suche nach ihr Ebenbürtiger Intelligenz spricht sie im ersten Werbespot statt Männer lieber Delphine an.
Die US-Schauspielerin Megan Fox ist wahrscheinlich der mehr oder weniger »heimliche« Traum eines Großteils der männlichen Weltbevölkerung. Viermal war sie bisher unter den drei »Sexiest Women in the World« der Männerzeitschrift FHM vertreten, davon einmal als Gewinnerin. Dass ihr schauspielerisches Talent nicht immer mit dieser exponierten Stellung mithalten kann, zeigt, dass Fox gleichzeitig auch schon mehrfach für die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin nominiert war. Somit kann man zusammenfassen: Megan Fox gilt zwar unbestritten als ziemlich sexy, gleichzeitig jedoch nicht unbedingt als intellektueller Leuchtturm. Ein ganz ähnliches Problem hat – wenn auch eher unter umgekehrten Vorzeichen – der Computerhersteller Acer. Das Unternehmen ist zwar international erfolgreich und konnte in Deutschland jüngst sogar an HP vorbeiziehen. Als besonders sexy war es bisher allerdings, typisch für die IT-Branche, nicht unbedingt aufgefallen. Was liegt also näher, als dass sich diese zwei Partner zusammentun um sich gegenseitig mit guten Ideen und ihrem Ruhm zu befruchten und gegen den schlechten Ruf anzugehen?
So steht die schöne Fox nun also im Zentrum der Werbekampagne für das neue Ultrabook Acer S7. Allerdings dürfen wir die bezaubernde Dame darin endlich einmal von einer völlig neuen Seite kennenlernen. Ganz untypisch mimt Fox darin ein eher kluges zugeknöpftes Mäuschen, die sich in ihrer Freizeit besonders für Delfine begeistert. Dank ihrem nicht minder intelligenten Ultrabook schafft es die leicht nerdig angehauchte Hobby-Meeresbiologin schließlich sogar, die Sprache der klugen Meeressäuger zu entschlüsseln und so die gestandenen Wissenschaftler zu deklassieren.
Statt wie sonst im Märchen aus einem Frosch einen Prinzen oder Prinzessin zu machen, geht es in diesem Fall also genau andersherum. Mit diesem Ultrabook werden quasi selbst Sexgöttinnen wieder zu normalen Frauen – eine fast schon beruhigende Werbebotschaft in der heutigen Zeit des allgegenwärtigen Schönheitswahns. Nur die Delfine zeigen sich etwas arg verständnislos: Auf Anfrage der Kopfnuss teilen sie mit, dass sie »auf Gespräche mit Frau Fox gerne verzichten können. Lieber soll sich die Dame wieder auf ihre Kernkompetenzen stützen: Weniger Kleidung als Text steht ihr am besten. Das intelligent sein kann sie dafür ruhig uns überlassen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass wir intelligenter sind als die Menschen ist doch, dass wir bisher eben nicht versucht haben, Frau Fox zu verstehen.«