Bruch mit der Tradition: Vorfahrt für den Channel
- Qliktech stellt den Vertrieb neu auf
- Bruch mit der Tradition: Vorfahrt für den Channel
- Schweden wollen die Zahl der Reseller verdoppeln
Mit dieser Tradition möchte Qliktech-Geschäftsführer Ulrich Beckmann brechen: »Wir werden, wo immer es möglich ist, Partner in den Vertrieb einbeziehen.« Bis Ende 2009 soll der Channel etwa die Hälfte zum Umsatz beitragen, wobei der Deutschlandchef nichts dagegen hat, wenn das indirekte Geschäft noch schneller wächst. Aktuell liegt der Anteil bei rund 30 Prozent.
Beim Ausbau des Channels vertraut der Anbieter nicht zuletzt auf die Attraktivität seines Kernprodukts, der BI-Plattform Qlikview. Gemäß dem Claim »Simplify Analysis for Everyone« soll die Lösung so einfach zu implementieren sein, dass sie sich von Fachabteilungen eigenständig in Betrieb nehmen lässt. Bislang ging die Strategie offenbar auf: In den vergangnen drei Jahren steigerten die Schweden ihre Erlöse weltweit jeweils um rund 80 Prozent, in Deutschland lag das Wachstum zuletzt sogar noch etwas darüber. Hierzulande beschäftigt Qliktech derzeit 65 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz der Skandinavier lag 2007 bei 80 Millionen Dollar.
Einfache Einführung und schnelle Inbetriebnahme sind freilich Vertriebsargumente, die es Partnern leichter machen, potenzielle Kunden zu überzeugen. »Die Kundenzufriedenheit ist extrem hoch«, beteuert Beckmann. »Denn mit Qlikview kommt eine Fachabteilung, verglichen mit herkömmlichen BI-Projekten, schon nach einem Viertel der Zeit zu verlässlichen Analyse-Ergebnissen, und das zu etwa der Hälfte der Kosten.« Für ein Projekt, bei dem ein System mit zehn Arbeitsplätzen implementiert wird, sind dem Anbieter zufolge etwa 30.000 bis 35.000 Euro zu kalkulieren. Die Einführung dauert alles in allem zwischen anderthalb und knapp vier Wochen.