Quanta verlagert den Standort - nach Deutschland
Seit über zwei Jahren betreibt der taiwanesische Notebook- und Handyhersteller Quanta ein Reparaturwerk im nordrhein-westfälischen Aaachen. Jetzt verlagert das Unternehmen auch einen Teil der Fertigung von LCD-Fernsehern nach Deutschland.

Bereits Anfang 2004 eröffnete der taiwanesische Notebook- und Handyhersteller Quanta ein Reparaturwerk im nordrhein-westfälischen Aaachen. An dem unter dem Namen QCG Computer GmbH geführten Standort sind inzwischen rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Wie nun bekannt wurde, verlagert das Unternehmen künftig auch einen Teil seiner Fertigungskapazitäten von LCD-Fernsehern nach Aachen.
Bisher hat Quanta seine Flachbildfernseher in einem Werk des Assemblierers Flextronics in Tschechien fertigen lassen. Größter Auftraggeber für die LCD-TV-Produktion des Unternehmens ist der Elektronikkonzern Acer, der einen Großteil seines Umsatzes in Europa erwirtschaftet. Mit der Verlagerung seiner Fertigungskapazitäten nach Deutschland will Quanta nun nach eigenen Angaben die Transportkosten senken, daneben dürften aber auch zollrechtliche Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Unabhängig von den Gründen für diesen Schritt: Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, dass eine Standortverlagerung auch einmal in die umgekehrte Richtung gehen kann, wenn die Umstände passend sind.
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