Studentenprojekt

Raspberry Pi taucht unter

12. April 2013, 14:44 Uhr | Peter Tischer
Das Unterwasser-Vehikel beherbergt den Billigcomputer Raspberry Pi (Bild: Cocounut Pi-Projekt)

»Coconut Pi« heißt ein Forschungsprojekt aus Singapur. Dort hatten Studenten ein Unterwasser-Roboter-Faherzeug entwickelt, das auf dem Billig-Computer Raspberry Pi basiert.

»Coconut Pi« ist ein Autonomous-Unterwater-Vehicle (AUV) und wurde von Studenten aus Singapur entwickelt. Dabei sorgt der Billigcomputer Raspberry Pi für die Verarbeitung speicherintensiver Funktionen. Für die Steuerung ist ein Arduino-System zuständig. Das Unterwasser-Vehikel wurde im Rahmen der »2013 Singapore Autonomous Underwater Vehicle Challenge« entwickelt, zu deren Sponsoren auch der Raspberry-Distributor RS Components zählte. Die Aufgabe für die Teilnehmenden AUVs war folgende: sie mussten auf dem Grund eines Schwimmbeckens eine schwarze Linie finden und ihr folgen, bis sie einen gelben Punkt erreicht hatten. Danach sollten sie zur Oberfläche aufsteigen. Insgesamt landete der Cocounut Pi auf dem dritten Platz.

Im Unterwasserfahrzeug befindet sich eine Webcam, die Umgebung und Hindernisse erkennen soll. Der integrierte Raspberry Pi übernimmt die Auswertungen der eingehenden Bildinformationen. Eigentlich sollte der Cocounut Pi von einer 600 Dollar teuren, wasserdichten Hülle vor eindringendem Wasser geschützt werden. Diese riss jedoch eine Woche vor dem eigentlichen Wettbewerb ein und musste ersetzt werden. Als Alternative wurde dem Cocounut ein transparenter Aufbewahrungskasten aus Plastik für zwölf Euro aus dem Baumarkt umgeschnallt. Dieser erwies sich als durchaus praktikabel.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+