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Fibre Channel bleibt – als Gast auf dem Ethernet

Autor: Redaktion connect-professional • 27.11.2008 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. RZ-Virtualisierung ändert Netze
  2. Fibre Channel bleibt – als Gast auf dem Ethernet
  3. WAN-Technologien wandern ins Datenzentrum

Von der Storage-Seite her geht Brocade die Netzwerkzukunft im Datenzentrum an. »Ein Speichernetz ist bei virtualisierten Servern im Datenzentrum absolut unverzichtbar«, sagt Heiko Schrader, Sales Manager für den deutschsprachigen Raum bei dem Storage-Switch-Spezialisten. Zudem ist Schrader davon überzeugt, dass FCoE (Fibre Channel over Ethernet) als Protokoll kommt und damit FC als SAN-Protokoll auch im vereinheitlichten Rechenzentrumsnetz erhalten bleibt. »Die Anwender werden ihre oft beträchtlichen Investitionen in Fibre Channel nicht in den Wind schreiben«, ist er sich sicher.

Dass auch Brocade inzwischen auf Ethernet setzt, ist daran zu erkennen, dass der Hersteller mittlerweile den Ethernet-Spezialisten Foundry kaufen will. Doch braucht die Technologie neue Features, um als integrierte Backbone für das virtualisierte Rechenzentrum in Frage zu kommen da sind sich die Fachleute einig. »Es fehlen Eigenschaften wie Flusskontrolle und Multipathing«, sagt Schrader. Die entsprechenden Standards sind schon in Arbeit (siehe Kasten).

Außerdem dürfte sich auch die Architektur der Netzwerkanbindungen ändern. Denn je mehr virtuelle Server auf einer Plattform lagern, desto notwendiger wird es, die Zahl der Ein-/Ausgabeschnittstellen zu konsolidieren, sonst braucht man zu viele Adapter. Das gilt besonders für Blades. »Es wird einen einheitlichen Einstieg in die Netze von einem Switch im Rack aus geben«, meint Schrader. Danach verteilen sich die Verbindungen auf die verschiedenen Netztypen.