RZ-Virtualisierung ändert Netze
Mit der Virtualisierung zieht eine Technologie in die Datenzentren ein, die auch die Netzwerkinfrastruktur dort nachhaltig verändern dürfte. Neue Standards, die den erhöhten Anforderungen gerecht werden, sind schon auf dem Weg.

- RZ-Virtualisierung ändert Netze
- Fibre Channel bleibt – als Gast auf dem Ethernet
- WAN-Technologien wandern ins Datenzentrum
Alles wird virtuell. Das hat auch Rückwirkungen auf die Netzwerk-Infrastruktur im Rechenzentrum, die möglichst einheitlich werden soll. »Die Bandbreite pro Maschine steigt an«, konstatiert beispielsweise Ulrich Hamm, Consulting System Engineer bei Cisco. »Wenn vier virtuelle Maschinen auf einem Server liegen, dann verschlingt das schnell acht GByte Bandbreite, und dann reicht Gigabit-Ethernet jedenfalls nicht mehr.«
Cisco versucht den erhöhten Anforderungen zu begegnen, indem man sich tief in die virtuelle Infrastruktur hinein verlinkt. So lässt sich nunmehr der verteilte Cisco-Softswitch nexus 1000V direkt auf VMware-Hosts installieren. Bisher wurden Switches im VMware-Host von VMware emuliert und mussten vom Servermanager mit verwaltet werden. »Unseren Softswitch kann der Netzmanager wie eine Standard-Switchhardware administrieren«, sagt Hamm. Virtuelle Maschinen nehmen beim Verschieben mit VMotion ihre Netzwerkeinstellungen komplett mit, sofern der Cisco-Softswitch installiert wurde. Um einer vereinheitlichten Infrastruktur für Speicher und Server näher zu rücken, hat Cisco außerdem für seinen Switch MDS 9500 8-GBit/s-FC-Module entwickelt. Eher symbolischen Wert hat es, dass das SAN-Betriebssystem SAN-OS nun NX-OS heißt.