„ScaDS.AI Dresden/Leipzig“

Sächsisches KI-Kompetenzzentrum geht an den Start

8. September 2022, 11:15 Uhr | Lukas Steiglechner
© Cono0430 / 123rf

Das Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz „ScaDS.AI Dresden/Leipzig“ nimmt seine Arbeit auf. Das Zentrum wird von der Technischen Universität Dresden und der Universität Leipzig geführt. Es soll Forschung, Lehre und Transfer im Bereich Künstliche Intelligenz ermöglichen.

Die Technische Universität Dresden und die Universität Leipzig haben am 6. September 2022 den offiziellen Startschuss für das Sächsische KI-Kompetenzzentrum „ScaDS.AI Dresden/Leipzig“ gegeben. Bei der Eröffnung waren auch Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sowie Christoph March vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die neue Einrichtung ist eines von insgesamt fünf Kompetenzzentren des Bundes im Bereich Künstliche Intelligenz, die nun dauerhaft von Bund und Land gefördert werden.

Das Zentrum mit zwei Standorten in Dresden und Leipzig soll einen Beitrag dazu leisten, die Potenziale von Künstlicher Intelligenz für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu heben und dabei die technologische Exzellenz und Souveränität Deutschlands auf diesem Gebiet fördern.

„ScaDS.AI Dresden/Leipzig“ wird von den beiden Direktoren Wolfgang Nagel (TU Dresden) und Erhard Rahm (Universität Leipzig) geleitet und von beiden Universitäten getragen. Mit den außeruniversitären Partnern findet eine enge Zusammenarbeit statt. Dem Aspekt der Interdisziplinarität wird bei der Arbeit an und mit dem Querschnittsthema Künstliche Intelligenz in dieser Struktur voll Rechnung getragen.

Bis 2028 fließen pro Jahr fast 20 Millionen Euro zur Unterstützung mehrerer Schwerpunkte:

  • Intelligente Datenwertschöpfung: Erforschung neuer Methoden, Daten mithilfe von KI zu analysieren, zu verknüpfen und aufzubereiten, um daraus neues Wissen und neue Innovationen für die Zukunft zu generieren (Big Data).
  • Akzeptanz von KI: Living Labs in Dresden und Leipzig zur Veranschaulichung von KI-Projekten, um gesellschaftlichen Transfer zu organisieren.
  • Transfer- und Servicezentrum: Enge Anbindung von Wirtschaft und Wissenschaft an die Forschung durch anwendungsorientierte Projektkooperationen.
  • Nachwuchsförderung: Gezielte Ausbildung von KI-Fachkräften für Wirtschaft und Wissenschaft.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow würdigte die Arbeit aller WissenschaftlerInnen sowie die Unterstützung der Universitätsleitungen mit Frau Ursula Staudinger und Frau Eva Inés Obergfell an der Spitze, die in den vergangenen Jahren erfolgreich am Aufbau der infrastrukturellen, personellen und wissenschaftlichen Voraussetzungen für das Sächsische KI-Kompetenzzentrum mitgewirkt haben. Gemkow sagte weiter: „ScaDS.AI Dresden/Leipzig wird einen neuen Entwicklungsschub für KI-basierte Zukunftstechnologien, für die Attraktivität des Standortes Sachsen für IT-Fachkräfte und nicht zuletzt für die gesellschaftliche Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz bringen. Mit der Verstetigung des Zentrums sind wir in der Lage Forschung, Lehre und Transfer im Bereich KI unter exzellenten Bedingungen beständig weiterzuentwickeln. Dafür danke ich auch den Beteiligten im BMBF, die auf das Potential dieses Zentrums vertrauen und ScaDS.AI gemeinsam mit dem Sächsischen Wissenschaftsministerium fördern und begleiten.“

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