Krieg der Sensoren
- Samsung lässt sich das Galaxy S5 viel kosten
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Das S5 ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass »der Sensor-Krieg weiter eskaliert«, wie IHS formuliert. Jedenfalls hat IHS im S5 mehr Sensoren gefunden als jemals zuvor. Neben dem Beschleunigungssensor, dem Gyroskop und dem Magnetfeldsensor sitzen im S5 auch ein Drucksensor und – das ist neu – ein Fingerabdruck- sowie ein Pulssensor.
Beim Pulssensor handelt es sich um den MAX86900 von Maxim. Damit folgt Samsung dem Trend in Richtung zu Wearable Deivices, in denen ebenfalls Pulssensoren Verwendung finden.
Die Sensoren bezieht Samsung von verschiedenen Herstellern. In dem von IHS analysierten S5 kommt der Beschleunigungssensor/Gyroskop von InvenSense zum Einsatz. Im S4 fand sich noch der Chip von STMicroelectronics.
Den elektronischen Kompass liefert Asahi Kasei Microelectronics. Im S4 hatte Samsung laut IHS die Chips sowohl von Asahi als auch von Yamaha eingesetzt. Den Druck misst im S5 ein Sensor von STMicroelectronics. Im S4 hatte ein Drucksensor von Bosch Sensortec diese Aufgabe übernommen.
Änderungen im Detail
Zu den Bauelementen, die Samsung im S5 neu verwendet, zählt auch der HF-Transceiver WTR1625 von Qualcomm. Bisher fand in verschiedenen Smartphones der Galaxy-Familie der WTR1605L Einsatz. IHS führt den Wechsel auf spezifische Anforderungen von Carrieren und Netzwerken zurück.
Auch im Power-Management setzt Samsung auf Qualcomm. Den PMC8974 hat IHS allerdings bisher noch in keinem anderen analysierten Gerät gefunden. Laut IHS hat Qualcomm auf dem Chip mehrere bisher separate Power-Management-ICs integriert.
Im S5 kommt auch eine neue Version des Near-Field-Communication-Controller von NXP zum Einsatz, der sich von den Typen PN5441, PN547 und PN65N unterscheidet, die bisher in den Smartphones von Samsung zu finden waren.
Für die Geräuschunterdrückung verwendet Samsung den eS704 von Audience Semiconductor anstatt der Typen eS305B und eS325.