Verdoppelung des Mittelstandsgeschäfts seit 2005
- SAP dehnt das Channel-Business aus
- Verdoppelung des Mittelstandsgeschäfts seit 2005
- Zusammenarbeit mit Maxdata
Allein hierzulande hat sich das Volumen des Mittelstandsgeschäfts seit 2005 mehr als verdoppelt, wie Andreas Naunin, Mittelstandschef bei SAP Deutschland, im Gespräch mit CRN erläutert. Seither wachse das Unternehmen in diesem Segment in jedem Quartal »signifikant zweistellig«. Während die Zahl der Business One-Partner im vergangenen Jahr stagnierte, erhöhte sich die Zahl der All-in- One-Partner um etwa 20 auf mehr als 50. Als Grund für die Erfolge führt Naunin ins Feld, dass es SAP innerhalb von zweieinhalb Jahren gelungen sei, die Implementierungskosten der integrierten Mittelstandslösung auf weniger als die Hälfte zu senken. »Damit haben wir unsere Zielmarke sogar unterschritten.«
Dass sich durch die kostengünstigere Einführung der Service- Anteil verringert, stelle für die Partner keinerlei Problem dar – im Gegenteil, betont der Mittelstandschef. »Partner lieben eine einfache Implementierung, weil sich damit ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöht.« Andernfalls blieben ganze Marktsegmente für sie verschlossen. Um künftig mit Allin- One weiter in den unteren Mittelstand vorzudringen, ist es aus Naunins Sicht konsequent, weiter an der Schraube der Implementierungskosten zu drehen. Große Erwartungen knüpft er deshalb ebenso wie der weltweite SME-Chef Klaey an das Fast Start-Programm.
Im Rahmen von Fast Start stellt SAP verschiedene All-in- One-Lösungen mit vordefinierten branchenspezifischen Prozessen bereit. Ein Online-Konfigurator bietet Kunden die Möglichkeit, eine ERP-Lösung nach ihren Anforderungen mit wenigen Mausklicks zusammenzustellen und die Gesamtkosten – inklusive Lizenzen, Implementierung und Hardware – zu kalkulieren. Außerdem arbeitet SAP dabei eng mit Infrastruktur-Partnern zusammen, die Technologiekomponenten beisteuern. So kündigten die Walldorfer zu Beginn des Monats auf der Sapphire in Orlando strategische Partnerschaften mit IBM und HP an, die All-in-One jeweils vorkonfiguriert auf Blade- Systemen ausliefern. Als Betriebssystem kommt beide Mal der Suse Linux Enterprise Server von Software-Anbieter Novell zum Einsatz, mit dem SAP wiederum im März eine Allianz vereinbarte.