SAP steigert US-Umsätze - Europa hinkt hinterher. Während der SAP-Umsatz mit Softwarelizenzen im zweiten Quartal 2004 allein in den USA um 70 Prozent stieg (währungsbereinigt), erholt sich das EMEA-Geschäft mit einer Steigerung von einem Prozent (währungsbereinigt) nur langsam.
Der SAP-Gesamtumsatz ist im zweiten Quartal auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen. Im Vorjahr lagen die Erlöse noch 1,6 Milliarden Euro.
Der Softwarelizenzumsatz ist im zweiten Quartal um 15 Prozent auf 497 Millionen Euro gestiegen. Zu dieser Summe trägt das amerikanische Geschäft 140 Millionen Euro (plus 70 Prozent)und das EMEA-Geschäft 266 Millionen Euro (plus 1 Prozent) bei. Auf Deutschland fiel der Löwenanteil des Umsatzes in EMEA, nämlich 107 Millionen Euro (plus zehn Prozent).
Das Konzernergebnis für das zweite Quartal lag SAP zufolge bei 249 Millionen Euro, was einer Steigerung von 14 Prozent entspricht. SAP hatte diese Zahlen vorab bereits am 12. Juli bekanntgegeben, um Spekulationen über ähnlich schlechte Zahlen entgegenzutreten, die zuvor von US-Softwareherstellen gemeldet worden waren (CRN-Online berichte).
Für das erste Halbjahr 2004 meldet SAP einen Gesamtumsatz von 3,3 Milliarden Euro (plus 9 Prozent). Auf Softwarelizenzen entfielen 867 Millionen Euro (plus 11 Prozent). Das Konzernergebnis legte um 18 Prozent auf 478 Millionen Euro zu).
SAP-Konkurrent Siebel steht im zweiten Quartal 2004 deutlich schlechter da als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit 301,1 Millionen Dollar musste der Hersteller 32,2 Millionen Dollar weniger Gesamtumsatz als im zweiten Quartal 2003 melden. Auch die Lizenzen sind von 109,9 auf 94,8 Millionen Dollar gesunken. Der Nettogewinn hat sich von 9,8 im zweiten Quartal 2003 auf 8,2 Millionen Dollar verringert.