SBS schließt Übernahmen in Europa nicht aus. Der IT-Dienstleister Siemens Business Services will in allen wichtigen Märkten Europas zu den Top-5-Anbietern gehören und sich gegebenenfalls durch Akquisitionen verstärken. Zuvor hatte SBS angekündigt, auch in den USA kräftig wachsen zu wollen.
Die IT-Dienstleistungstochter des Siemens-Konzerns will das Geschäft in Europa weiter ausbauen und in allen wichtigen Regionen zu den Top-5-Anbietern gehören. Man schließe in einigen Ländern Europas Akquisitionen nicht aus, sagten Manager auf einer Analystenkonferenz. Neben Europa versucht sich SBS auch stärker in den USA zu engagieren. Mitte Dezember kündigte SBS-Chef Paul A. Stodden an, das Geschäft in den USA »massiv« ankurbeln zu wollen und den Umsatz dort in den nächsten Jahren auf eine Milliarde Euro mehr als verdoppeln zu wollen. Gleichzeitig sollen Kosten gesenkt werden, indem Geschäftsprozesse stärker als bisher in Billiglohnländer wie Indien oder Osteuropa verlagert werden (CRN-Online berichtete am 11. Dezember 2003).
Der wichtigste Markt für SBS ist Deutschland. Hier erzielt der IT-Dienstleister rund die Hälfte seines Umsatzes. Eine deutliche Marktbelebung hierzulande sei aber nicht in Sicht. Dennoch gehen Manager von SBS davon aus, dass es in Deutschland zu einer Belebung des Marktes kommen werde. Daher ist man in München auch optimistisch, eine Zielrendite von mindestens fünf Prozent erreichen zu können.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 betrug die Rendite 3,6 Prozent. Bei einem leicht gesunkenen Umsatz um vier Prozent auf 1,21 Milliarden Euro hat SBS ein Ebit von 44 Millionen Euro ausgewiesen. Im Jahr zuvor hatte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei zwölf Millionen Euro gelegen.
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