Der nach eigenen Angaben größte schwedische E-Tailer NetOnNet war in Deutschland bereits seit September 2000 mit einem Onlineangebot vertreten und hatte in den vergangenen Jahren in München und Nürnberg Lagershops eröffnet. Das Unternehmen setzte vor allem auf Billigangebote, konnte auf dem Markt aber dennoch nur sehr schwer Fuß fassen. In den ersten neun Monaten des noch laufenden Geschäftsjahres 2006/07 habe NetOnNet in Deutschland bei einem Umsatz von 21 Millionen Euro einen Verlust in Höhe von 2,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Trotz erwarteter Kosten für die Geschäftsaufgabe von rund zwei Millionen Euro habe sich das Unternehmen, das hierzulande zuletzt 40 Mitarbeiter beschäftigte, daher für den Rückzug entschieden, so Firmenchef Halvarsson.
Nach wie vor aufrechterhalten werden soll dagegen das erst vor kurzem gestartete Engagement von NetOnNet in Norwegen. Wie auf dem schwedischen Heimatmarkt sehe man auch hier großes Potenzial für ein solides Geschäftswachstum. Das Scheitern des skandinavischen E-Tailers im gleichermaßen umkämpften wie margenschwachen deutschen Onlinehandel ist damit ein weiterer Schritt auf der von nahezu allen Wettbewerbern erwarteten Konsolidierung des Marktsegments.
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