Lokale Stärke zählt

Infinigate ist eine längst eine große Nummer in der europäischen Security-Spezialdistribution. Das Unternehmen beschäftigt etwa 210 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr (begann am 1. April 2013) plant der VAD ein ehrgeiziges Wachstumspensum auf ein Umsatzvolumen von etwa 200 Millionen Euro. Von einer »Konzernisierung« des Spezialdistributoren will der COO aber nichts wissen, Walter sieht die eigentlichen Stärken der Firma in der lokalen Ausrichtung der Einheiten: »Die Fachhändler wollen in punkto Ansprechpartner, Portfolio und Service einen starken lokalen Partner«, stellt er fest. Das Gros der Systemhauspartner in Deutschland schätzten Infinigate als mittelständischen Geschäftspartner: »Bei Infinigate können die Partner sowohl mit schnellen wie auch nachhaltig wirksamen Entscheidungen rechnen – dafür bekommen wir das Vertrauen der Partner«, bekräftigt Walter.

Auch Deutschland-Chef Andreas Bechtold betont gegenüber CRN die Bedeutung des Geschäft mit den mittelständischen Systemhauspartnern und Resellern: »Unser Geschäft läuft auch deshalb so stabil, weil wir vor allem diese Partner adressieren.« Bei aller Stabilität gelte es aber doch, sich stets neuen Herausforderungen im schnell wandelnden Security-Business anzupassen. Der IT-Security only-Fokus, den die Firma fährt, bleibe zwar prinzipiell bestehen, allerrdings komme man nicht umhin, auch Kompetenzen in thematisch naheliegenden Technologieberiechen hinzu zu nehmen. »Wir müssen uns beispielsweise auch mit neuen Themen wie Virtualisierung, Netzwerke-Technologie oder Mobility befassen«, berichtet der Deutschlandchef und fügt hinzu: »Der Markt erfordert das und deshalb haben wir entsprechende Kompetenzen aufgebaut.«