Guter Service gefordert
Eine wichtige Voraussetzung mehr Effizienz und die Auslagerung der THK-Serverhardware in das Rechenzentrum eines Outsourcers ist die Virtualisierung der Serverplattform. Dafür wird ESX von Vmware verwendet. Die Software vereinfacht die Serverinfrastruktur durch das logische Partitionieren und Isolieren von Serverressourcen in so genannten virtuellen Maschinen. So lassen sich Applikationen und Infrastrukturdienste unter unterschiedlichen Betriebssystemen gezielt auf einem Server zusammenführen. Vmware ESX übernimmt dabei die Rolle des Hostsystems und isoliert die verschiedenen Betriebssysteme und Anwendungen in so genannten virtuellen Maschinen voneinander.
Bei der Hardware vollzog THK im Jahr 2002 einen Schwenk zu Dell. Auf den Direktvermarkter fiel die Wahl aus mehreren Gründen. »Wir wollten einen Hersteller, der uns europaweit betreuen kann und auch Erfahrung im Umgang mit Mittelständlern hat«, begründet Fallnich. Im Resellergeschäft müsse man immer mit Verzögerungen rechnen. »Wichtig war zudem, dass Dell uns zusagte, weiterhin nicht nur Windows-Betriebssysteme zu unterstützten und damit gegen den gerade herrschenden Strom schwimmt«, sagt der IT-Manager. Auch die Servicequalität spielte eine Rolle. »Bevor wir mit Dell ins Geschäft kamen, hatten wir andere Partner, die plötzlich den Support ihrer Produktlinien änderten. Es kam zu Serviceverkürzungen von drei auf ein Jahr, es gab keinen Vor-Ort-, sondern nur noch Einsendeservice, und der sollte auch nur noch von Resellern geleistet werden. Das hat uns nicht gefallen«, sagt Fallnich. Supportpersonal sei oft nicht ausreichend qualifiziert gewesen. Andere Hersteller, die Fallnich in Betracht zog, waren schlicht zu teuer.
Von Dell stammten schon die 60 Server, die für die Zentralisierung verwendet wurden. Drei Poweredge-6650-Maschinen bilden nun die neue Hardwareplattform. Jedes der Vierwege-Systeme hat 16 GByte Arbeitsspeicher (mittlerweile aufgerüstet auf 24 GByte), 4 MByte Level-3-Cache und 3 GHz schnellen Xeon-Prozessoren.
Die Daten landen auf einer EMC CX200. Sie enthält insgesamt 48 Festplatten, etwa zur Hälfte Fibre Channel und SATA, wobei demnächst neue 500-GByte-SATA-Platten eingesetzt werden. Die Gesamtkapazität beträgt dann 10 TByte. Das Speichersystem hat THK ebenfalls von dem Direktvermarkter bezogen.