Mit seinen Managed Services hat FSC einen globalen Großauftrag an Land gezogen: Für die nächsten drei Jahre gibt die Daimler AG den Betrieb ihres European Data Centers (EDC) in die Hände von Fujitsu Siemens. Der Dienstleister übernimmt den Regelbetrieb von weltweit rund 5.000 Servern und 1.500 Datenbanken. Die Finanzkrise sieht Andre Kiehne sogar als Chance für Sourcing-Anbieter. Der Kostendruck in den Unternehmen werde zunehmen. Firmen nehmen von stark individualisierten In-House-Lösungen Abstand und kooperieren stattdessen mit einem Dienstleister, um durch standardisierte Prozesse Kosten zu senken. Wie viele Kunden, die sich für ein Outsourcing der IT entscheiden, führt auch Daimler eine »substanzielle Kostenreduktion« als wichtigen Grund für den Auftrag an.

Oft geht es bei Managed Services zudem darum, sich IT-Knowhowins Haus zu holen, um der zunehmenden Komplexität von beispielsweise virtuellen Infrastrukturen Herr zu werden. Diese Entwicklung spielt gerade bei mittelständischen Kunden eine große Rolle. Stark standardisierte Dienstleistungen sorgen für geringere Kosten. Um den Mittelstand besser zu erreichen, wird die Service-Sparte in Zukunft stärker mit dem Channel zusammenarbeiten. FSC bietet regionalen Service-Partnern, für die es nicht effizient ist, einen vollen 24-Stunden- Betrieb zu gewährleisten, einen überregionalen Support und übernimmt die Bereitstellung in der Nacht und am Wochenende – unter dem Namen des Partners. Im Moment verfügt das Unternehmen erst über wenige, speziell auf den Kanal abgestimmte, Service- Angebote. Es werden jedoch Gespräche mit Partnern geführt,um weitere Dienstleistungsprodukte für den Fachhandel an den Start zu bringen. Das diesjährige IT-Forum »VISIT 2008« im November soll ebenfalls ganz im Zeichen des Services stehen.

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