Service-Sparte von FSC wirbt um Partner
Das ehemalige Service-Geschäft für Großkunden der Siemens Business Services (SBS) hat Fujitsu-Siemens inzwischen als Infrastructure Services-Division vollständig in das Unternehmen integriert.Um auch den Mittelstand zu erreichen, soll die Dienstleistungssparte mit regionalen Service-Partnern kooperieren.
- Service-Sparte von FSC wirbt um Partner
- »Substanzielle Kostenreduktion« als wichtiger Grund
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung als vollständiger Infrastrukturanbieter spielt der Geschäftsbereich »Infrastructure Services« von Fujitsu Siemens Computers eine Schlüsselrolle. Vor rund zwei Jahren hat das Joint Venture das produktnahe Service-Geschäft für Großkunden von der Siemens Business Services (SBS) übernommen und sich damit die Managed Services- Kompetenz ins Haus geholt. Bis zum Frühjahr 2007 wurde die Service-Sparte von FSC als eigenständige Tochter ITPS geführt. Inzwischen ist der Bereich mit 950 Mitarbeitern in das Gesamtunternehmen integriert. Eine IDC-Studie zählt die Sparte zu den zehn größten IT-Service-Anbietern im deutschen Markt.
Künftig sollen die Produkte und Lösungen sowie das Service-Geschäft bei FSC nicht mehr als getrennte Einheiten gesehen werden, erklärt Andre Kiehne, Director Business Development & Transformation bei FSC im Gespräch mit Computer Reseller News. »Integrierte Angebote – bestehend aus Produkten, Lösungen und Services – sind heute schon für Fujitsu Siemens Computers ein wichtiger Differenzierungsfaktor «, sagt Kiehne. Den Schwerpunkt des Dienstleistungsportfolios bilden die verschiedenen Managed Service-Angebote, die eine Alternative zum klassischen Outsourcing- Modell darstellen sollen. »Starre, langfristige Outsourcing- Verträge, wie es sie früher einmal gab, sind heute nicht mehr zeitgemäß«, führt Kiehne aus und nennt damit einen der Gründe, warum in den letzten Jahren viele dieser Verträge gekündigt oder verändert wurden. Die Dienstleister bieten zunehmend Mischformen aus verschiedenen Sourcing-Modellen wie Managed Services, Services on Demand oder SaaS an. »Der Trend zum modularen Sourcing geht ebenfalls weiter«, so Kiehne.
Am Markt herrschen allerdings teilweise unterschiedliche Auffassungen davon, welche Dienstleistungen der Begriff Managed Services umfasst. »Für uns bedeutet Managed Services, dass wir die Verantwortung für bestimmte IT-Prozesse beim Kunden übernehmen und diese Prozesse gemäß vorher definierter Service Level Agreements (SLAs) bereitstellen«, beschreibt Kiehne. Dazu gehören laut Kiehne Managed Maintanance-Dienste sowie Data Center-, Client- und Netzwerk- Bereitstellung.
Dabei möchte sich das Unternehmen auch als Multi-Vendor- Anbieter positionieren, obwohl das Portfolio von FSC die nötige Hardware umfasst. »Sie werden beim Kunden jedoch nie eine ausschließliche FSC-Infrastruktur vorfinden, deshalb müssen wir in der Lage sein, Multi-Vendor-Services anzubieten«, begründet Andre Kiehne die Vorgehensweise.