Praxistipps

Sichere Cloud Computing Verträge

3. März 2010, 10:50 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Transparenz, Standards und Eskalationsstufen

4. Transparenz: Mitunter wird den Kunden verschleiert, wo und von wem ihre Daten tatsächlich verarbeitet werden. Deshalb sollten Sie im Detail festlegen, ob und unter welchen Bedingungen Drittprovider zum Zuge kommen. In jedem Fall sollte der Kunde eine Weisungsbefugnis in den Vertrag aufnehmen.

5. Gesetzliche Standards: Vorsicht bei vorgesehenen Datentransfers über die EU-Landesgrenzen hinweg. Der Vertrag muss dann deutlich regeln, ob und welche mit dem EU-Datenschutzniveau vergleichbare gesetzliche Standards gelten, und sollte alle Phasen der Datenverarbeitung beschreiben.

6. Gerichtsstand: Werden Services im Ausland erbracht, achten Sie bei Vertragsschluss, welche Rechtsordnung gelten und welcher Gerichtsstand vereinbart werden soll. Wer den Dienstleister verklagen will, sollte dies schon aus Kostengründen in Deutschland tun können.

7. Eskalationsstufen: Stützen die Cloud-Services kritische Unternehmensbereiche, gehört in den Vertrag zwingend eine Vereinbarung für Eskalationen und Notfälle.

Wer diese »Tipps und Tricks beachtet, ist auf der sicheren Seite«, schließt Consultant Wendt. »Aus juristischer Sicht gibt es keinen Grund, vor Cloud Computing zurückzuschrecken - sofern die Auftraggeber unsere Empfehlungen etwa zum Datenschutz und zur Leistungsbeschreibung berücksichtigen.« Wer sich dabei professioneller Hilfe bediene, sichere weitere Vorteile: »Sie profitieren damit von unserer langjährigen Beratungserfahrung aus Outsourcing-, ASP- und Cloud-Computing-Projekten«.


  1. Sichere Cloud Computing Verträge
  2. 7 nützliche Tipps aus der Praxis
  3. Transparenz, Standards und Eskalationsstufen

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