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Sinkende Budgets bei SAP-Kunden

Zwar sind auch SAP-Kunden von der Krise betroffen, sie wollen aber verstärkt in die Upgrades von SAP ERP investieren. SOA-Vorhaben stagnieren dagegen - so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.2.2009 • ca. 0:55 Min

Auch in der SAP-Zentrale spürt man den gestiegenen Spardruck
Inhalt
  1. Sinkende Budgets bei SAP-Kunden
  2. SOA kein Grund für Releasewechsel

IT-Verantwortliche müssen in diesem Jahr mit weniger Budget auskommen, so eine Umfrage der Deutschsprachigen SAP Anwendergruppe (DSAG e. V.) unter ihren Mitgliedern. Die Teilnehmer der DSAG-Investitionsumfrage 2009 erwarten, dass der Umfang von IT-Investitionen in diesem Jahr generell um rund sieben Prozent sinkt. Vom geplanten Investitionsvolumen werden in diesem Jahr durchschnittlich 30 Prozent für Produkte im SAP-Umfeld (Software, Hardware, Dienstleistungen) eingesetzt. Hier zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr eine erhebliche Reduzierung der SAP-Ausgaben um knapp fünf Prozent. Bei den geplanten Investitionen nimmt SAP ERP einen deutlichen Spitzenplatz ein. Weiterhin planen SAP-Anwender, hauptsächlich in Business-Intelligence-Lösungen, den SAP Solution Manager und das SAP NetWeaver Portal zu investieren.

Die Frage nach dem derzeitigen Releasestand ihrer Unternehmenssoftware beantwortete fast die Hälfte (47 Prozent) der Mitglieder mit SAP ERP 6.0. (Vorjahr 37 Prozent). Für Prof. Dr. Karl Liebstückel, Vorstandsvorsitzender der DSAG, ist dies keine Überraschung. »Die Adaptionsrate unter den DSAG-Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf SAP ERP 6.0 ist im Vergleich zu Nichtmitgliedern höher.« Die Einschätzung spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass bei 44 der 313 befragten Mitglieder (14 Prozent) für dieses Jahr ein Upgradeprojekt auf SAP ERP 6.0 vorgesehen ist. Von diesen plant wiederum über die Hälfte Enhancement Packages einzuspielen.