Adobe und HP vor Problemen

So performten die IT-Konzerne 2010 an der Börse

6. Januar 2011, 12:00 Uhr | Werner Fritsch

Nach dem Abschneiden an den Börsen zu urteilen, gab es 2010 klare Gewinner und Verlierer bei den großen IT-Herstellern der Welt. Marktkenner Robin Bloor hat unlängst die Fakten zusammengestellt und analysiert.

Der in die USA übersiedelte und aus Großbritannien stammende Marktforscher Robin Bloor hat die großen IT-Unternehmen anhand des Maßstabs betrachtet, der in der kapitalistischen Welt seit einiger Zeit der wichtigste ist, nämlich anhand des Börsenwerts. Darin spiegeln sich die Einschätzungen und Erwartungen der Anteilseigner und auch die gegenwärtige und mutmaßliche künftige Lage der Unternehmen.

Das Börsenjahr 2010 war allgemein ein recht gutes, der Index der New Yorker Technologiebörse NASDAQ stieg um rund 20 Prozent. Noch im Dezember hat Bloor die Namen der nach diesem Maßstab fünf größten Gewinner und die der fünf größten Verlierer des Jahres 2010 veröffentlicht, die jeweils mindestens 5 Milliarden Dollar wert sind. Darunter sind einige faustdicke Überraschungen zu finden.

Zunächst zu den Gewinnern. Auf Platz eins liegt der Chip-Hersteller ARM, Abkömmling eines britischen PC-Herstellers. ARM konnte seine Marktkapitalisierung im Jahr 2010 um 130,58 Prozent steigern. Das Unternehmen hat einen eigenen RISC-Chip entwickelt. Es werde nicht mehr lange dauern, bis mehr Geräte mit diesem Chip als mit einem Prozessor des Platzhirschen Intel laufen, sagt Bloor voraus. Die ARM-Chips werden nämlich bevorzugt in Smartphones verbaut, und dieser Markt wächst gewaltig. Die Apple-Chips, die iPads und iPhones steuern, beruhen ebenfalls auf dem ARM-Design. Auch für Server werden die Chips von ARM mittlerweile in Betracht gezogen, weil sie nur sehr wenig Strom verbrauchen. Die Wettbewerber AMD und nVidia hat ARM bei der Marktkapitalisierung bereits überholt.


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