Verschwundene Kamele und spindeldürre Models

So schießen Photoshop-Anwender übers Ziel hinaus

29. Juli 2011, 12:32 Uhr | Elke von Rekowski

Dass die Realität auf Bildern mit Hilfe von Photoshop mitunter etwas geschönt wird, ist den meisten bekannt. Dabei sollte allerdings tunlichst nicht übertrieben werden, wie diese Bilder unserer Fotostrecke deutlich zeigen ...

Da wird von vielen Photoshop-Anwendern montiert und geschummelt, was das Zeug hält. Models verlieren mit Hilfe von des Bildbearbeitungsprogramms gleich Dutzende von Kilos oder erhalten extrem lange Beine, die dann bedauerlicherweise nicht mehr ganz korrekt an den Oberkörper zurückmontiert werden.

Dafür werden woanders Personen gleich mehrfach ins Bild geklickt und geschoben, ganze Gruppen scheinen über einer Straße zu schweben oder Kamelköpfe erscheinen wie aus dem Nichts. Manchmal vergessen die ambitionierten Grafiker in ihrem Eifer Gesichter oder gleich ganze Unterkörper. Eines beweisen die Fotos von PSDisasters.com in jedem Fall eindruckvoll: Jeder sollte sich einen kritischen Blick bewahren und nicht alles glauben, was auf Fotos zu sehen ist.

Den Trend zum ausgiebigen Korrigieren in Fotos zeigt übrigens auch ein aktuelles Beispiel aus der Werbeindustrie. Die britische Werbeaufsicht hat die Werbekampagne einer Kosmetikfirma mit der Schauspielerin Julia Roberts verboten. Die Experten befanden, dass die Bilder der 43-Jährigen offenkundig so stark nachbearbeitet worden sind, dass diese digitale Verjüngungskur einfach zu weit ging.

Photoshop Desaster

(Foto:www.psdisasters.com)
Bein-Unfall
(Foto:www.psdisasters.com)
Anatomie-Desaster (Foto:www.psdisasters.com)

Alle Bilder anzeigen (20)


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+