Erfahrungsbericht Erfahrungsbericht Moderatoren-Ausbildung-Ausbildung

So werden Sie fit für Meetings

3. Dezember 2008, 11:11 Uhr |

Endlose Meetings und Konferenzen, die ihren Zweck nicht erfüllen und deren Ziele verschwimmen sind ein Ärgernis im Geschäftsalltag. Dagegen verspricht professionelle Business Moderation Diskussionen mit tragfähigen Ergebnissen – Voraussetzung ist jedoch eine professionelle Ausbildung. Unser Autor Jan de Vries hat sich einer solchen Ausbildung unterzogen.

Auf zum »Meeting«, zum Treffen – aber mit welchem Ziel? Thema für Thema wird im Wortsinne »besprochen« – aber keiner hört dem anderen zu. Jeder redet mit – aber niemand versteht, worum es wirklich geht. Business Moderation als Ausweg? Die Gesichtszüge meines Chefs verdunkeln sich. Denn: Ist das nicht das mit diesen Pinwänden? Wo Manager ihre Unterschiedlichkeit am Eingang abgeben und ihre Meinung am Flipchart dokumentieren müssen? Und Entscheidungen mit bunten Klebepunkten treffen sollen? – Na ja. Wenn Sie meinen. Machen Sie mal. Aber dann bitte richtig. Professionell. Mit Ausbildung. Und Prüfung. Kostet schließlich was.

Business Moderation – dieses Stichwort führt auf dem Portal www.trainerlink.de ohne Umwege zu Stöger & Partner. Das Trainingsinstitut im Süden Deutschlands bietet die Qualifikation zum »Moderator of Business and Communication« (MBC) an. Für nicht wenig Geld, dafür aber umfassend. In vier Seminarblöcken, jeweils drei Tage. Zur Freude des Arbeitgebers immer einschließlich samstags. Abschluss-Tests in Theorie und Praxis sind inklusive.

Ich reise nach Olching bei München, ins Seminarhotel. Da sitzen wir nun: Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Licht durchfluteten, Holz getäfelten Tagungsraum, lauschen dem Trainer Markus Schwarzgruber. Moderationstechniken? Ja, das sei unser »Werkzeugkasten«, sagt er. Techniken, das sind Mittel zum Zweck, die dem Moderator helfen, seine Gruppe elegant und abwechslungsreich zu führen. Gruppen-Leiter müssten solche Hilfsmittel beherrschen wie Künstler – ohne die Teilnehmer damit abzulenken, erfahren wir beim Üben.

Professionelle Moderation ist also viel mehr, als der Umgang mit Karten und Flipcharts, mit Klebepunkten und Abfragen. Wir wundern uns deshalb nicht, als schon nach kurzer Zeit der erste von uns vorn steht, moderiert und die Resonanz der Gruppe spürt. Selber machen wird schnell als Prinzip erkennbar: »Trainer-Input« in eigenes praktisches Arbeiten übersetzen, Methoden erproben, individuelle Kompetenzen entwickeln, lernen anhand persönlicher Einsichten und mithilfe von Feedback – aufgelockert durch Kreativ-Runden, Erfahrungen mit Gruppen-Dynamik und erlebte Fall-Moderationen. Da macht das Seminar nicht nur Freude. Es wirkt auch.


  1. So werden Sie fit für Meetings
  2. Business Moderation hat Grenzen
  3. Irrungen und Wirrungen von Meinungs- und Gefühlsdifferenzen
  4. Der Autor

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+