SoftM mit Einbußen bei Umsatz und Ergebnis
Das Münchner Software-Haus SoftM hat das Jahr mit einem dicken Minus abgeschlossen. Das Systemintergrations-Geschäft als Wiederverkäufer von IBM-Servern brach um die Hälfte ein, hoffnungsvolle Ansätze mit modernen ERP-Lösungen konnten die Lücke nicht annähernd schließen.
IBM führt seine System i Server intern nur noch als Legacy, also veraltete Systeme. Die weitgehende Abhängigkeit von diesen Servern, früher als AS/400 bezeichnet, hat jetzt SoftM in die Tiefe gerissen. Zusammen mit einigen Problemen beim Personal führte dies im Segment Systemintegration auf 22,7 Millionen Euro (Vorjahr 45,2 Millionen Euro). Der Gesamtumsatz von SoftM fiel auf 59,4 Millionen Euro. Nach eigenen Schätzungen von SoftM wird es wohl drei Jahre dauern, bis der Vorjahreswert von 83,0 Millionen Euro wieder erreicht werden kann. Das Nettoergebnis liegt bei minus 0,9 Millionen Euro (Vorjahr 0,0). Ralf Gärtner, Vorstand Marketing bei SoftM, erhofft sich eine Belebung des Hardwaregeschäftes durch die Verfügbarkeit der IBM Power 6-Server, die die System i Server ablösen, ab dem Sommer. Außerdem erwartet der Vorstand positive Impulse durch die Stärkung des indirekten Vertriebes, vor allem für die moderne ERP-Lösung Semiramis 4.4.