SoftM senkt Umsatzerwartung
SoftM senkt Umsatzerwartung. Der Hersteller von Software für den Mittelstand SoftM rechnet für diese Jahr mit einem Umsatzeinbruch um 12 Prozent auf rund 77 Millionen Euro. Vor allem in der Sparte Systemintegration wird SoftM aufgrund Preissenkungen bei Server- und Strorage-Systemen von IBM erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das Ergebnis vor Steuern wollen die Münchner dennoch steigern.
SoftM senkt Umsatzerwartung
Vorstands-Chef Hannes Merten von der SoftM Software und Beratung AG hat die Hoffnungen aufgegeben, dass nach einem bisher enttäuschenden Verlauf der ersten neun Monate ein gutes Schlussquartal die Bilanz des Geschäftjahres 2005 noch rettet. »Die Investitionsbereitschaft im Mittelstand bleibt zurückhaltende«, so das Fazit nach Ablauf eines weiteren schwachen dritten Quartals. Beim Jahresumsatz rechnet der CEO nun mit einem Minus im Vergleich zum Vorjahr von 12 Prozent auf 77 Millionen Euro. Allerdings soll das Ergebnis vor Steuern auf 1,7 Millionen Euro von zuvor 1,1 Millionen Euro steigen.
Insbesondere die umsatzstärkste Sparte der Münchner, Systemintegration, bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Hier brachen die Erlöse im dritten Quartal um satte 30 Prozent auf nur noch 8,7 Millionen Euro ein. Die Firma macht hierfür »erhebliche Preissenkungen« der IBM Server- und Storage-Systeme verantwortlich. In den ersten neun Monaten 2005 rutschen die Umsätze aus der Systemintegration um über 22 Prozent auf 26,2 Millionen ab. Leichte Einbußen verzeichnet SoftM auch bei der Beratung: Die Erlöse gingen nach Ablauf der ersten drei Quartale um 5,4 Prozent auf 15,8 Millionen Euro zurück.
Besser lief das Geschäft mit Standardsoftware, das vor allem im dritten Quartal deutlich anzog. SoftM konnte hier die Erlöse um mehr als ein Drittel auf 4,2 Millionen Euro erhöhen. In den ersten neun Monaten stiegen die Lizenzerlöse um 16 Prozent auf insgesamt 11,5 Millionen Euro.